Unruhig ist die Einsatzsituation bei der jüngsten montäglichen Demo von Corona-Maßnahmengegnern und Gegendemonstranten am Göttinger Albaniplatz laut Polizei gewesen. Es kam zum Einsatz von Pfefferspray. Verletzte hat es aber offenbar nicht gegeben.
Göttingen. Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, eine beschädigte Kamera eines Pressefotografen, Pfefferspray-Einsatz und mehrfache Aufforderungen, den Weg freizugeben: Das ist aus Sicht der Polizei die Bilanz der Kundgebungen vom Montagabend. Auf dem Albaniplatz hatten sich etwa 120 Corona-Maßnahmengegner und etwa 200 Gegendemonstranten versammelt und waren danach in Kleingruppen durch Straßen des Ostviertels gezogen.
An der Kreuzung Calsowstraße/Sertürnerstraße mussten Einsatzkräfte eine Absperrung bilden, um ein unmittelbares Aufeinandertreffen der beiden kontroversen Gruppierungen zu verhindern, heißt es in einer Polizeimeldung. Etwa 40 Gegendemonstranten hätten versucht, durch „plötzliches Zulaufen auf die Polizeikette“ die Sperre zu überwinden. Um dies zu unterbinden, hätten die Einsatzkräfte „kurzzeitig“ Pfefferspray eingesetzt. Informationen zu Verletzten sind nicht bekannt geworden. In diesem Zusammenhang leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs gegen eine 21 Jahre alte Frau aus Göttingen ein.