Seit einem Monat arbeiten die Corona-Testzentren in Göttingen und der Region mit der neuen Testverordnung. Für Verwirrung sorgt die bei vielen noch immer – und treibt den Betreibern so Sorgenfalten auf die Stirn.
Göttingen. Verwirrung, Ärger und Frust waren groß, als vor nunmehr einem Monat die neue Corona-Testverordnung inkraft trat. Viele Testzentren in Göttingen und der Region wussten sich gar nicht anders zu helfen, als mindestens zwischenzeitlich zu schließen – einige sind nun dauerhaft dicht. Denn die Befürchtungen um den Monatswechsel zum Juli waren groß: Gegen Geld lässt sich niemand mehr testen, und überhaupt weiß niemand mehr, ob und wenn ja, wie viel er zahlen muss, um sich auf eine Infektion testen zu lassen. Einen Monat später hat sich die Situation in den verbleibenden Testzentren wieder zurechtgeruckelt. Doch die Testverordnung hinterlässt Spuren.
Corona-Tests sind seit Anfang Juli nur noch aus bestimmten Anlässen und gegen Vorlage entsprechender Nachweise kostenfrei oder für drei Euro erhältlich. Ist der Anspruch nicht gegeben, erheben die Testzentren individuelle Gebühren – viele Zentren orientieren sich dabei aktuell an der 10-Euro-Marke. Das hat Folgen: Laut niedersächsischem Gesundheitsministerium ist die Zahl der durchgeführten Corona-Bürgertests von Juni auf Juli um mehr als die Hälfte gesunken. Von rund 328.000 Tests in Niedersachsen in der vergangenen Woche seien rund 263.000 kostenlos für die Getesteten gewesen.