Pläne vorgestellt

Drei- bis sechsgeschossige Gebäude am Weender Friedhof

So könnten die neuen Gebäude aussehen.

So könnten die neuen Gebäude aussehen.

Weende. Den Entwurf für vier Gebäude mit zusammen 40 Geschosswohnungen hat die Städtische Wohnungsbau Göttingen (SWG) im Ortsrat Weende vorgestellt. Der Wohnpark Junkerberg entsteht neben dem Friedhof.

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Das Areal, auf dem gebaut werden soll-

Das Areal, auf dem gebaut werden soll-

Das neue Wohngebiet sei auf dem städtischen Grundstück geplant, das an die Straßen Heinrich-Albert-Zachariä-Bogen und Friedrich-Rettig-Weg grenze, führte die SWG-Geschäftsführerin, Claudia Leuner-Haverich, aus. Dort sei bis vor wenigen Jahren die Gärtnerei Uhlendorff ansässig gewesen, ergänzte Ortsbürgermeister Hans-Albert Ludolph (SPD).

Preisgekrönter Entwurf heißt „Tarzan und Jane“

„Tarzan und Jane“ nenne sich der preisgekrönte Entwurf, den das an der Hamburger Elbchausseee ansässige Büro Spengler Wiescholek Architekten Stadtplaner ursprünglich für die Stadt Bremen erstellt habe, erläuterte die Geschäftsführerin. Im Bremer Stadtteil Huchting sei der Entwurf bereits fünfmal umgesetzt worden.

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„Wir weichen bei der Gebäudehöhe vom städtebaulichen Konzept ab, dass die Stadt Göttingen im Vorfeld erstellt hat“, sagte Architektin Susanne Arndt von der technischen Abteilung der SWG. Drei Stockwerke, wie vorgesehen, seien die Gebäude nur im Süden hoch. Dort grenzten Einfamilienhäuser des in den 70er-Jahren entstandenen Stadtteils Weende-Nord an.

Sechsstöckige Gebäude in Richtung Friedhof

Nach Norden zum Friedhof hin, wo keine Nachbarn beeinträchtigt würden und es keine Probleme mit Schattenwurf gebe, steige die Gebäudehöhe auf sechs Stockwerke an. Dadurch lasse sich die Bodenversiegelung gering halten. Vorhandene Grünräume blieben erhalten. Das fand Zustimmung im Ortsrat.

„Den Namen hat der Entwurf, weil an ein großes Haus mit schlichter Putzfassade, Tarzan, ein kleineres, farbenfroheres Haus, Jane, angrenzt“, führte Arndt aus. Beide seien durch ein Treppenhaus miteinander verbunden. Errichtet würden die Gebäude in sogenannter serieller Bauweise. Das serielle Bauen orientiere sich an industriellen Herstellungsprozessen. Gebäude würden als Prototypen entworfen und in Serie gebaut. Das halte die Baukosten niedrig und mache den Wohnraum bezahlbar. Vom Wohnraum seien 30 Prozent gefördert.

Farbenfroh

Farbenfroh: So könnte das Haus „Jane“ aussehen.

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„Geplant sind kleine Wohnungen für Studierende und Alleinstehende, sowie größere Wohnungen für Familien“, so die Architektin. Die Zahl der Zimmer belaufe sich nach derzeitigen Planungen auf zwei bis vier. Alle Wohneinheiten verfügten über einen Balkon. „Die Pläne, die auch die Zustimmung der Verwaltung finden, können nun dem zu erstellenden Bebauungsplan zugrunde gelegt werden“, erklärte der Ortsbürgermeister.

Kindertagesstätte Junkerberg bleibt erhalten

Vorgesehen ist im Wohnpark Junkerberg neben den Wohnhäusern eine Einrichtung für Seniorenwohnen und für Senioren-Tagesbetreuung. Johannes Jansen, der Geschäftsführer des 2006 eröffneten Seniorenzentrums Weende, will sie errichten. Das Seniorenzentrum liegt gegenüber am Max-Born-Ring 38. Erhalten bleibt die benachbarte Kindertagesstätte Junkerberg am Heinrich-Albert-Zachariä-Bogen 10, die der Verein Kinderhaus seit 1991 in der ehemaligen Hausmeisterwohnung des Friedhofs betreibt. Sie betreut 20 Kinder zwischen einem und sechs Jahren.

Von Michael Caspar

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