Editha Westmann würdigt Museum Friedland zum fünfjährigen Bestehen
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Aus einem ehemaligen Bahnhof wurde vor fünf Jahren das Museum Friedland.
© Quelle: Christina Hinzmann/GT
Friedland. Das Museum Friedland im historischen Bahnhof ist am 18. März 2016 eröffnet worden. „Seitdem können wir uns davon überzeugen, dass die Umwandlung des alten Bahnhofs in ein modernes Museum hervorragend gelungen ist“, würdigte die niedersächsische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Editha Westmann, die Arbeit des Museums in den vergangenen fünf Jahren.
In Friedland wird in einer Dauerausstellung die wechselvolle Geschichte des benachbarten Grenzdurchgangslagers Friedland dokumentiert. „Das unmittelbare Nebeneinander von Durchgangslager und Museum ist einzigartig“, betonte Westmann. Es zeige aber leider auch, dass Flucht und Vertreibung zur Gegenwart gehörten. In dieser Linie erzähle das Museum die Schicksale von Flucht, Deportation, Vertreibung und Aussiedlung und lege den Schwerpunkt auf das Ankommen. Zur erzwungenen Migration gehörten genauso traumatische Erinnerungen, Verlust und Schmerz sowie Trauer um umgekommene Angehörige. „Wer sich ausreichend Zeit für die Ausstellung nimmt und in die Interviews mit Betroffenen hineinhört, wird schnell zu dieser Überzeugung gelangen. Auch daran sollten wir stets denken“, sagte Westmann.
Von epd