Ein Bombentag mit vielen Störern
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Tageblatt-Update. Ihr Newsletter für Göttingen und die Region
© Quelle: Christina Hinzmann/Silvia Tater
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
es ist mal wieder alles gut gegangen. Während man in anderen Städten wohl wie selbstverständlich davon ausgeht, dass Blindgänger ohne Zwischenfälle entweder entschärft oder gesprengt werden, ist das in Göttingen immer noch die wichtigste Nachricht des Tages. Den Vorfall aus dem Jahr 2010 hat wohl niemand vergessen, als drei Experten des Kampfmittelräumdienst auf dem Schützenplatz ihr Leben verloren. Umso größer die Erleichterung gestern am frühen Abend, als die Behörden bekanntgaben, dass bei den zwei Bomben nahe der S-Arena alles nach Plan gelaufen ist – zumindest, was die Sprengung angeht.
Denn darüber hinaus lief manches nicht nach Plan. Vor allem die zahlreichen Unterbrechungen durch Menschen, die sich unerlaubterweise in der Sperrzone aufhielten, haben nicht nur die Anwohner der Weststadt genervt, die das Ende der Evakuierung herbeisehnten, sondern auch die Sprengmeister immer wieder in ihrer gefährlichen Arbeit unterbrochen. Einen Mann erwischt, der sich am Nachmittag im Evakuierungsgebiet aufhielt, hat eine Videokamera in der Weender Landstraße. Als die Polizei die Adresse kontrollierte, war niemand mehr in der Nähe – den Videoclip können Sie sich hier ansehen.
Wir waren zur Räumung am Sonnabend schon in den frühen Morgenstunden unterwegs und haben im Laufe des Tages alle Entwicklungen für Sie in unserem Liveticker festgehalten. Schauen Sie doch noch mal rein. Natürlich waren unsere Reporterinnen und Reporter auch unter den ehrenamtlichen Hilfskräften unterwegs – hier finden Sie zahlreiche Bilder von den Menschen, die in ihrer Freizeit den reibungslosen Ablauf des Bombentags ermöglicht haben. Und auch den spannendsten Teil des Tages haben wir im Video für Sie festgehalten: Hier sehen Sie, wie die Bomben um 17.43 Uhr detoniert sind.
Nun wünsche ich Ihnen einen erholsamen Sonntag – besonders natürlich denjenigen unter Ihnen, die gestern räumungsbedingt keinen entspannten Start ins Wochenende hatten. Lassen Sie es sich gut gehen!
Ihr
Janik Marx
Chef vom Dienst Digital
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