Eine Förderschule Lernen gibt es in Göttingen, die Martin-Luther-King-Schule in Geismar. 2028 soll sie auf Geheiß der Landesregierung schließen – als eine der letzten Schulen dieser Form. Der Stadtelternrat und die CDU- und FDP-Ratsfraktionen machen sich nun dafür stark, Druck auf die Landesregierung auszuüben, damit diese sonderpädagogische Institution erhalten bleibt.
Göttingen. Göttingen hat genau eine Förderschule Lernen, die Martin-Luther-King-Schule in Geismar. 2028 soll sie schließen – als eine der letzten Schulen dieser Form. Der Stadtelternrat, der Arbeitskreis Förderschulen und die CDU- und FDP-Fraktionen im Rat der Stadt Göttingen wollen das verhindern. Denn ohne die Schule müssten alle Schüler der Klassen 5 bis 10 an Regelschulen unterrichtet werden. Diese seien nach Ansicht des Stadtelternrates aber noch nicht ausreichend vorbereitet.
An Förderschulen Lernen werden Jugendliche unterrichtet, die einen erhöhten Förderbedarf haben. „Wenn ein Kind in der Grundschule den Lehrkräften auffällt, weil es Schwierigkeiten dabei hat, den Stoff zu erfassen oder zu behalten, und das in schlechten Noten resultiert, ist das ein Indikator“, erklärt Sven Sandner, Schulleiter der Martin-Luther-King-Schule (MLK). Dann komme eine Förderschullehrkraft in die Schule des Kindes, schreibe ein Gutachten, welche Bedarfe es habe – beispielsweise Lernen, Sehen, Hören, Motorik.