Der Tod eines Angehörigen hat für Hinterbliebene in den vergangenen Wochen oftmals zu besonderen Belastungen geführt. Eine Gesprächsreihe der evangelischen Familienbildungsstätte in Göttingen soll helfen, mit der „Trauer in Corona-Zeiten“ umzugehen.
Göttingen. Die wochenlangen Zugangsbeschränkungen zu Kliniken, Alten- und Pflegeheimen haben für viele Menschen belastende Erinnerungen zur Folge. Wer in den Wochen mit dem Sterben eines Angehörigen konfrontiert war, musste oftmals akzeptieren, dass ein letztes Zusammensein, ein persönlicher Abschied unmöglich waren. In einer Gesprächsreihe will die Evangelische Familien-Bildungsstätte (Fabi) mit trauernden Menschen über das reden, was den Verlust eines Angehörigen zusätzlich belastet.
„Eine Trauerfeier und die Bestattung sind wichtige Schritte beim Abschiednehmen. In den letzten Monaten waren diese Zeremonien einschränkenden Auflagen unterworfen und auch aktuell finden Trauerfeiern nur unter Einschränkungen statt. Das verunsichert, bringt zur Trauer eine zusätzliche Belastung und verändert die vertrauten Bestattungsrituale“, erklärt FaBi-Leiterin Elke Drebing.