Glatteis-Gefahr in Kreisen Göttingen und Northeim: Deutscher Wetterdienst warnt vor gefrierendem Regen
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Landkreis Göttingen: Ab der zweiten Nachthälfte der Nacht zum Montag, 19. Dezember, soll von Südwesten und Westen gefrierender Regen mit verbreiteter Glatteisbildung aufkommen (Symbolbild).
© Quelle: Stefan Puchner
Göttingen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor möglichem Glatteis in den Landkreisen Göttingen und Northeim. Ab der zweiten Hälfte der Nacht zum Montag, 19. Dezember, komme von Südwesten und Westen gefrierender Regen mit verbreiteter Glatteisbildung auf, heißt es in einer Meldung. Dabei könne es vorübergehend zu stärkerem Eisansatz kommen.
Daher sei mit Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr zu rechnen. Erst ab Montagvormittag entspanne sich die Situation allmählich, heißt es weiter. Die Warnung, die am Sonntagabend aktualisiert wurde, gilt für den Zeitraum zwischen 2 und 11 Uhr.
Kurz vor Mitternacht erreicht der Regen laut DWD den äußersten Westen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und breitet sich in den folgenden Stunden nach Osten aus. „Die Mitte und der Norden werden am Morgen erreicht – ausgerechnet zum Anrollen des Berufsverkehrs“, sagte Sonja Stöckle von der DWD-Wettervorhersagezentrale.
Glatteiswarnung für Göttingen: Empfehlungen des DWD
Der DWD warnte am Sonntagabend vor „Gefahr für Leib und Leben durch schlagartig gefrierenden Regen“ und gab Handlungsempfehlungen: Demnach sollte man den Aufenthalt im Freien und Fahrten vermeiden beziehungsweise sein Verhalten im Straßenverkehr anpassen. Auf Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen oder Schließungen müsse man sich einstellen. Verkehrsteilnehmer sollten möglichst volltanken, Decken und warme Getränke mitführen.
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Ebenso sollten sich die Bürger auf Ausfälle im Strom- und Mobilfunknetz vorbereiten, die Entwicklung der Gefährdungslage in Radio, Fernsehen und Internet verfolgen sowie Aufforderungen der Katastrophenschutz- und Zivilschutzbehörden folgen.
Wegen dieser Vorhersage fällt am Montag an den allgemein- (Klasse 1 bis 13) und berufsbildenden Schulen im Landkreis Northeim sowie an den allgemeinbildenden Schulen in Stadt und Landkreis Göttingen der Unterricht aus. „Aufgrund der angekündigten Wetterlage ist eine sichere Schülerbeförderung in weiten Teilen des Landkreises nicht gewährleistet“, heißt es auf der Internetseite des Landkreises Northeim. Für Schülerinnen und Schüler, die trotz des angeordneten Unterrichtsausfalls zur Schule kommen, werde im Landkreis Northeim eine Betreuung sichergestellt.
Weiße Weihnachten ade
Für den Rest der Woche bleibt es bei der Zufuhr milder Luft. „Bis Heiligabend ist dann fast überall auch der letzte Schnee weggeschmolzen“, sagte Stöckle. „Somit heißt es erst mal: Winter ade, zu Weihnacht’ kein Schnee.“ Es fällt immer wieder Regen, die Tageshöchstwerte bleiben im hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Bereich lassen. Nur in den Hochlagen der Alpen bleibe es noch winterlich weiß.
GT/ET