Sämtliche schlecht oder gar nicht zu lüftenden Klassenräume an Göttinger Schulen sollen mit Luftreinigungsanlagen ausgestattet werden, um das Ansteckungsrisiko mit Corona zu minimieren. Mit einer schnellen Realisierung ist aber nicht zu rechnen. Zuerst muss die Leistung ausgeschrieben werden.
Göttingen. Schlecht zu lüftende Klassenräume in Göttinger Schulen sollen mit Lüftungsanlagen ausgestattet werden, um krankmachende Aerosole wie das Coronavirus möglichst aus der Raumluft zu filtern beziehungsweise unschädlich zu machen. Diesen für Niedersachsen bislang einmaligen kommunalen Weg hat der Rat der Stadt Göttingen jüngst beschlossen: einstimmig. Doch dieser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Das ist deutlich geworden bei der Sitzung des Schulausschusses am Donnerstag, 25. Februar.
Auch wenn der Rat eine Summe von 1,5 Millionen Euro außerplanmäßig genehmigt hat, kann das Geld nicht schnurstracks für den Kauf von technischem Gerät genutzt werden. Es gilt zuerst einmal, jeden Klassenraum auf seine speziellen Lüftungsbedürfnisse hin zu untersuchen. Wenn für die rund 600 (von insgesamt 1039) wegen schlechter Durchlüftung in Frage kommenden Räume die jeweils beste technische Lösung gefunden ist, muss die gesamte Leistung ausgeschrieben werden. Darauf hat Schuldezernentin Maria Schmidt (Grüne) aufmerksam gemacht. „Wir sind dabei, ein Büro auszusuchen, das uns hilft“, verwies sie zudem auf einen weiteren, wie sie sagt, nötigen Schritt.