Nutzung von Gesundheitsdaten
Im Rahmen des Teilprojekts COMPASS hat das Netzwerk Universitätsmedizin eine technische Lösung für benutzerfreundliche und datenschutzkonforme Apps entwickelt. Diese sind für die nachhaltige Nutzung von Gesundheitsdaten gedacht.
Göttingen. Wissenschaftler des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) haben eine technische Lösung für benutzerfreundliche und datenschutzkonforme Apps zur nachhaltigen Nutzung von Gesundheitsdaten entwickelt. Wie die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mitteilt, waren Forschende von neun deutschen Universitätskliniken an der Entwicklung einer webbasierten und frei verfügbaren Technologie-Plattform für die Entwicklung von Pandemie-Apps beteiligt. Die neu entstandene Plattform ist ein Ergebnis des NUM-Teilprojekts COMPASS.
Nach Informationen der UMG gewinnt die Nutzung von Apps als Kommunikationsmedium immer mehr Bedeutung. Insbesondere durch die Corona-Pandemie sind verschiedenste Apps mit Informationen über beispielsweise die Begegnung mit Infizierten oder den eigenen Impfstatus entstanden. Aus diesem Grund sei eine moderne, sichere, universelle und datenschutzkonforme App als Basis notwendig – gerade im Hinblick auf die Verwertung personenbezogener Daten für die medizinische Forschung nach Einwilligung der Nutzer. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten NUM-Teilprojekts COMPASS, sollen Forschende von deutschen Universitäten nun eine solch benötigte Technologie-Plattform für die Entwicklung von Pandemie-Apps entwickelt haben, heißt es.