Vor 40 Jahren ereignete sich im Raum Göttingen das bis dahin schlimmste Hochwasser. Die Wissenschaftler Dr. Tobias Reeh und Dr. Steffen Möller vom Geographischen Institut der Universität Göttingen äußern sich dazu, ob die danach getroffenen Maßnahmen ausreichend sind.
Göttingen. Am 3. Juni 1981 fiel in Teilen Deutschlands innerhalb weniger Stunden mehr Regen als normalerweise in einem ganzen Monat. In Arenshausen, Göttingen und Greene (Einbeck) wird der 4. Juni 1981 noch heute in der Liste der größten gemessenen Hochwasserereignisse der Leine geführt, ebenso in Hattorf an der Sieber oder in Berka an der Rhume. Am Pegel Göttingen strömten pro Sekunde Wassermassen mit einem Volumen von etwa 1600 Badewannen durch das Flussbett der Leine.
Die Wissenschaftler Dr. Steffen Möller und Dr. Tobias Reeh beschäftigen sich beruflich auch mit Hydrologie und folglich kommen sie um die Auseinandersetzung mit Fluten nicht umhin. Beide stehen in Diensten der Göttinger Universität, sie arbeiten am Geographischen Institut.