Der Winter bedeutet für viele Bienenvölker den Tod. Bis zu 30 Prozent der fleißigen Insekten sterben. Im Landkreis Göttingen sind die Honigbienen alles in allem gut durch den Winter gekommen. Was sie jetzt brauchen, sind Blüten, Blüten, Blüten.
Göttingen. In jedem Winter sterben Bienenvölker. Das hat verschiedene Ursachen. Der dadurch entstandene Verlust beläuft sich nach Schätzungen des Deutschen Imkerbundes in diesem Jahr auf rund 30 Millionen Euro, nicht gerechnet die Erträge, die die Völker hätten bringen sollen. Nach offiziellen Angaben sind rund 15 Prozent der eingewinterten Bienenvölker in Deutschland gestorben. Ist das viel? Wie beurteilen Imker im Landkreis Göttingen die Situation und wie können Bienenfreunde in Stadt und Land den Insekten zu Hilfe kommen?
Der Vorsitzende des Imkervereins Duderstadt, Markus Freckmann, schätzt einen Verlust an Bienenvölkern von bis zu 30 Prozent als Normalwert ein. Für diesen Winter sagt er: „Die Verluste verteilen sich unterschiedlich. Einige Imker hatten überhaupt keine Winterverluste, andere hat es stark getroffen“, weiß er. Unter dem Strich seien die Imker aber gut aus dem Winter gekommen. Auch das Jahr habe mit guten Trachtbedingungen begonnen: Zur Obstblüte waren die Temperaturen mild - danach begann die Rapsblüte.