90 000 Euro hat der Rat der Stadt Göttingen am Freitag bereitgestellt, damit Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren in den kommenden Sommerferien kostenlos die Göttinger Freibäder nutzen können. Einer Fraktion ging die Idee der SPD nicht weit genug. Kämmerer Christian Schmetz warnte gar vor dem Vorhaben.
Göttingen. Der Rat der Stadt Göttingen hat die Spendierhosen an: Kinder und Jugendliche aus Göttingen können in den Sommerferien in diesem Jahr kostenlos die drei Freibäder im Brauweg, in Grone und in Weende nutzen. Das Angebot gilt für alle zwischen 7 und 18 Jahren. Warnungen von Kämmerer Christian Schmetz an die Ratsmitglieder verfehlten ihre Wirkung.
Der Rat stimmte am Freitag einem entsprechenden Verwaltungsvorschlag einstimmig zu. Die SPD hatte das zuvor in einem Antrag in der Juni-Sitzung des Rates eingebracht und der Sportausschuss diesen einstimmig verabschiedet. Nun ist es an der Göttinger Sport und Freizeit GmbH (GöSF) den Beschluss umzusetzen. Der Rat genehmigt mit seiner Entscheidung außerplanmäßige Ausgaben aus dem städtischen Haushalt in Höhe von 90 000 Euro, um die Kosten des Badbetreibers GöSF zu decken.