Sei fast vier Jahren fristet das Junge Theater Göttingen ein Leben im Exil. Sein Stammhaus, das Otfried-Müller-Haus am Wochenmarkt, soll saniert werden. Geschehen ist aber bislang nichts. Für bloße Lippenbekenntnisse aus Politik und Verwaltung ist die Zeit inzwischen längst vorbei, meint Tageblatt-Redakteur Michael Brakemeier.
Göttingen.Man kann die Lippenbekenntnisse aus Politik und Verwaltung fast schon nicht mehr hören. „Göttingen soll Kulturstadt bleiben“, „kulturelles Leben in Göttingen zeitgemäß fortentwickeln“, „kulturelle Leuchttürme“ – wohlfeile Schlagworte aus dem Kommunalwahlkampf 2021 der drei Mehrheitsfraktionen SPD, CDU und FDP im aktuellen Rat. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) spricht heute beim Thema Junges Theater von einem „wichtigen Bestandteil der Göttinger Kulturlandschaft“. In ihrem Wahlkampf forderte die damalige Kulturdezernentin Broistedt: Der Ratsbeschluss zur Sanierung des Otfried-Müller-Hauses für das Junge Theater müsse „konsequent umgesetzt werden“. Die SPD im Rat moniert eine „aktuelle Situation des Aushungerns“ für das JT.
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