Vor dem Amtsgericht Göttingen müssen sich zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der JVA Rosdorf verantworten. Sie sollen Daten eines sichergestellten Handy gelöscht haben, um einen 30-jährigen Häftling vor Strafverfolgung zu schützen.
Göttingen.Zwei frühere Mitarbeiterinnen der Justizvollzugsanstalt Rosdorf (Kreis Göttingen) müssen sich seit Dienstag vor dem Amtsgericht Göttingen verantworten. Eine von ihnen, eine 27 Jahre alte Frau aus Hardegsen (Kreis Northeim), ist wegen Strafvereitelung und Urkundenfälschung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, im September 2020 während ihres Nachtdienstes die Daten auf einem Smartphone, das kurz zuvor in der Zelle eines 30-jährigen Häftlings sichergestellt worden war, gelöscht zu haben. Anschließend habe sie die Tasche mit dem sichergestellten Handy neu verplombt und in den Tresor zurückgelegt. Damit dies nicht auffiel, habe sie zudem das Durchsuchungsprotokoll manipuliert. Die 29 Jahre alte Mitangeklagte soll sie hierzu angestiftet haben.
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