Sie wollen trainieren, dürfen aber nach der aktuellem Verordnung nicht. Die DLRG Ortsverbände Göttingen, Duderstadt und Bad Lauterberg bitten Landrat Reuter um Mithilfe und Lockerungen zur Sicherung der Badesaison.
Göttingen/Region. Mit einem offenen Brief haben sich die Ortsverbände Göttingen, Eichsfeld und Bad Lauterberg der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) an Landrat Bernhard Reuter (SPD) gewandt. In dem Schreiben bitten Sie den Politiker darum, Lösungen für Probleme zu finden, die durch die Corona-Pandemie entstanden seien und die anstehende Sommersaison bedrohen.
Konkret führen die Ehrenamtlichen mehrere Punkte an, die die Arbeit der Rettungsschwimmer seit Beginn der Pandemie erschwerten. Die Arbeit an der Basis, in den Vereinen also, sei durch die Einschränkungen und Verordnungen ins Stocken geraten. Zudem stehe man vor der Schwierigkeit, dass Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer nicht trainieren könnten, da die Schwimmbäder geschlossen seien. Michael Franke, Technischer Einsatzleiter der DLRG-Ortsgruppe Göttingen, berichtet, dass die Problematik seit Beginn des zweiten sogenannten Lockwdowns an Dynamik gewonnen hätte: „Wir konnten unsere Leute jetzt einfach schon viel zu lange nicht mehr ins Wasser schicken.“ Angesichts der Sommersaison, welche die Rettungsschwimmer an öffentlichen Badeseen begleiteten, stelle dies ein Problem dar, das die Einsatzfähigkeit des Wasserrettungsdiensts gefährde. Viele Schwimmer könnten nach sechs Monaten Trainingsrückstand nicht an den Seen in der Region eingesetzt werden. Die Ortsgruppe Göttingen, so Franke, betreue unter anderem den Wendebachstausee, seine Kollegen aus dem Eichsfeld den Seeburger See. „Aber auch in den Freibädern und Schwimmbädern in der Region sind viele auf Aushilfen angewiesen“, betont Franke. „Doch wir dürfen die aktuell nicht ausbilden.“