Am Göttinger Flüthewehr nahe des Kiessees ist links und rechts der Leine eine vom Menschen angelegte Biotoplandschaft entstanden. Ab sofort gehört sie allein der Natur. Die Kosten von mehr als einer Million Euro übernahm ein Unternehmen aus der Stadt.
Göttingen. Die Nilgänse sind schon da, als am Sonnabend, einen Steinwurf von der neu geschaffenen Biotoplandschaft am Göttinger Flüthewehr entfernt, knapp 100 Frauen und Männer im Schatten einer wuchtigen Silberpappel Platz nehmen. Für sie sind Sitzgelegenheiten unter einem Sonnenschutzzelt aufgestellt worden, ebenso ein Podium mit fünf Sesseln. In denen wiederum nehmen die Göttinger Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD), der Nachhaltigkeitsmanager der Firma Sartorius, Florian Presting, der Vorsitzende der Duderstädter Sielmann-Stiftung, Fritz Brickwedde sowie Ex-Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) Platz. Und Moderatorin Sybille Bertram.
Nachdem im August 2021 erfolgten Projektstart wird die 16 Hektar umfassende Biotoplandschaft nun offiziell eröffnet. Sartorius hat für die Umgestaltungsarbeiten etwas mehr eine eine Million Euro aufgewendet – einfach so, im Interesse des Naturschutzes, im Interesse einer positiven Stadtentwicklung, wie es heißt. Das Projekt ist also keine Ausgleichsmaßnahme für die Bauarbeiten am Sartorius-Campus.