Ein Geldautomat der Sparkasse Göttingen ist auf einem Einkaufsmarkt-Parkplatz an der Reinhäuser Landstraße in der Nacht zu Donnerstag gesprengt worden. Der laute Knall gegen 1.15 Uhr riss viele Anwohner aus dem Schlaf.
Göttingen. 1.18 Uhr ist es in der Nacht zu Donnerstag, als Kati und Holger Ludwig in Süden Göttingens aus dem Schlaf gerissen werden. Es ist die Explosion, mit der bisher unbekannte Täter dem Sparkassen-Geldautomaten auf dem Gelände der Lebensmitteleinzelhändler an der Reinhäuser Landstraße zerstören, die sie aufschrecken lässt und im wahrsten Sinne des Wortes knallwach macht. „Das war ein Knall, lauter als bei der Bombenentschärfung“, schildern setzen sie das Verbrechen in Bezug zu den Ereignissen am Wochenende 30. und 31. Januar.
Sehen konnten die Ludwigs, die ein paar Straßen vom Tatort entfernt wohnen, nichts. Aber nach dem ersten Knall hören die „Ohrenzeugen“ einen zweiten und zwei Minuten später auch ein Auto, das sich hochtourig, mit lauten Motorengeräuschen auf der B27 stadtauswärts entfernt. „Da hatten wir ganz schnell die Vermutung, dass hier der Automat gesprengt wurde und dass jetzt die Täter abhauen“, schildert Kati Ludwig. Der Sound sei vergleichbar gewesen mit Motorrädern, die sonst immer mal auf der Bundesstraße in Richtug Süden aus der Stadt düsten. „Das war ein ähnliches Geräusch.“