In der Pausenhalle der Göttinger Hagenbergschule erschließen sich die Schüler die Weihnachtsgeschichte selbst, indem sie die Szenen der Krippe interpretieren, die jede Woche wechseln.
Göttingen. Die großformatige Krippe ist das erste, was die Grundschüler der Hagenbergschule sehen, wenn sie morgens die Pausenhalle der Hagenbergschule in Göttingen betreten. Auch die Eltern schauen durch die Fensterscheibe, um sich die wöchentlich wechselnde Szene der Weihnachtsgeschichte anzusehen. Die Krippe dient nicht nur als Dekoration, sondern wird für den Religionsunterricht genutzt.
„Ist das ein Engel?“, fragt ein Kind und deutet auf die Puppen. Genau das sei der Sinn der Krippe – die Kinder sollen aktiv zum Erzählen eingeladen werden, sagt Iris Donges. „Die Schüler schauen es sich an. Da hat man viel mehr erreicht, ohne ein Wort zu sagen“, sagt Schulleiter Ralph Birkholz. Die Religionspädagogin hat die Figuren selbst gebaut. Pro Figur brauche sie 20 Stunden. Über zehn Figuren bilden die Szene mit den Hirten auf dem Feld, denen der Engel erscheint.