Rockkonzert in Neu-Eichenberg

Lauter Protest gegen Logistikzentrum

Rockkonzert gegen das geplante Logistikgebiet in Neu-Eichenberg. Die Band "Tuba & The Real Thing" in Teilbesetzung.

Rockkonzert gegen das geplante Logistikgebiet in Neu-Eichenberg. Die Band "Tuba & The Real Thing" in Teilbesetzung.

Neu-Eichenberg. Den Auftakt machte „Tuba & the Real Thing“ aus Göttingen – allerdings nur in halber Besetzung mit einer akustischen und einer elektrischen Gitarre. Druckvoller Rock kam dennoch heraus.

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Danach spielten „Friends of El Guapo“ aus Göttingen, die „Blue Jelly Beans“, „Colorful Tribe“ aus Witzenhausen, „Genius Brain“ aus Neu-Eichenberg und Killmausky“ aus Reiffenhausen. Zwei Bands hatten kurz vorher abgesagt, doch den Organisatoren des Protestkonzerts gelang es dennoch, innerhalb von 48 Stunden gleich vier Bands für den Auftritt in Berge zu gewinnen. Außerdem trat das Jongliertheater Hironimus auf.

Baubeginn im ersten Quartal 2019

Einer der Slogans: „Dietz AG, mach dich von unserem Acker“. Anlass ist das Vorhaben des Bensheimer Projektentwicklers, zwischen den Ortsteilen Hebenshausen und Neu-Eichenberg-Bahnhof ein Logistikzentrum mit 14 Meter hohen Hallen für verschiedene Firmen zu errichten. Die Hallen würden für „namhafte Konzerne“ nach Abschluss langjähriger Mitverträge innerhalb von neun Monaten schlüsselfertig errichtet. Innerhalb von fünf Jahren wolle Dietz das komplette, gut 80 Hektar große Gebiet bebauen. Der Investor rechne mit 1700 Arbeitsplätzen. Baubeginn soll im ersten Quartal 2019 sein, erklärt der Dietz-Vorstand.

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Zuvor allerdings muss die Gemeindevertretung von Neu-Eichenberg noch eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans beschließen. Das soll im November geschehen.

Lkw-Verkehr und Hochwasser

Die „Bürgerinitiative für ein lebenswertes Neu-Eichenberg“ und Bürger der 1800-Einwohner-Gemeinde befürchten jedoch eine massive Verstärkung des Schwerlastverkehrs. Die Dietz AG kalkuliert mit 480 bis 900 Lastwagen pro Tag. Die Bürgerinitiative rechnet mit einer deutlich höheren Belastung. Außerdem gibt es Befürchtungen über eine erhöhte Hochwassergefahr wegen der großflächigen Flächenversiegelung durch das Logistikzentrum.

Die Dietz AG hingegen erklärt, die ersten der zwölf bis 14 Meter hohen Hallen würden vom Dorf abgewandt am Ortsrand von Hebenshausen stehen und damit für Lärmschutz sorgen. Auf der anderen Seite des Geländes würden die dortigen Hallen ebenfalls abgewandt von Eichenberg/Bahnhof errichtet. Böschungen und Baumpflanzungen sorgten zudem für Sichtschutz. Die Hallendächer sollen zu 50 Prozent mit Solaranlagen ausgestattet werden.

Von Matthias Heinzel

GT/ET

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