Maskenaffäre: Güntzler weist finanzielle Vorteilsnahme in Corona-Pandemie zurück
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02.05.2019 Erste Wahl?! Was uns Europa bedeutet Podiumsdikussion zur Europawahl für Jugendliche und Studierende. Porträt Fritz Güntzler (CDU, MdB)
© Quelle: Christina Hinzmann / GT
Göttingen. Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) hat erneut und „in aller Deutlichkeit“ erklärt, dass er im Rahmen der Covid-19-Pandemie keine Vorteile erzielt habe. Er habe bereits die Erklärung unterzeichnet, um die die Fraktionsspitze alle Abgeordneten gebeten habe, wie sein Büro mitteilte.
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hatten die 245 Unionsparlamentarier aufgefordert, bis Freitagabend zu erklären, dass sie keine finanziellen Vorteile im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie erzielt hätten – weder direkt noch über Gesellschaften.
Güntzlers Name war in einem „Spiegel“-Bericht über die Masken-Vermittlungen einiger Bundestagsabgeordneter erwähnt worden. Dazu hatte Güntzler bereits in einem Statement am 9. März Stellung genommen und betont: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt Masken vermittelt oder mit Masken gehandelt und ich verurteile aufs Schärfste das Vorgehen meiner zurecht zurückgetretenen Kollegen in der Bundestagsfraktion.“
Hintergrund ist die sogenannte Maskenaffäre im Bundestag. Die beiden Abgeordneten Georg Nüßlein (bisher CSU) und Nikolas Löbel (bisher CDU), die sie auslösten, haben ihre Parteien mittlerweile verlassen. Gegen Nüßlein ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit.
Von dpa