Das Land Niedersachsen hat im Bereich Migrationsberatung Mittelkürzungen um rund 70 Prozent beschlossen. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Integrations- und Teilhabechancen von zugewanderten Menschen. Auch das Migrationszentrum in Göttingen ist davon – 30 Jahre nach seiner Gründung – betroffen und in seiner Existenz bedroht.
Göttingen. 30 Jahre nach seiner Gründung ist das Migrationszentrum für die Stadt und den Landkreis Göttingen in seiner Existenz bedroht. Die Fortführung der Beratungsangebote sei ungewiss, teilte der evangelische Kirchenkreis Göttingen am Montag mit. Das Migrationszentrum ist eine Abteilung des Diakonieverbandes Göttingen in Trägerschaft des Kirchenkreises.
Das Land Niedersachsen habe im Bereich Migrationsberatung Mittelkürzungen um rund 70 Prozent beschlossen, hieß es. Dies habe erhebliche Auswirkungen auf die Integrations- und Teilhabechancen von zugewanderten Menschen. Am Tag seines Jubiläums am 2. September will das Migrationszentrum in einem offenen Brief an die Göttinger Abgeordneten im Niedersächsischen Landtag und im Bundestag den Erhalt und eine gesicherte Finanzierung der Migrationsberatungsstellen fordern.