Drei Untreuefälle hat es in den vergangenen Jahren in der Göttinger Stadtverwaltung gegeben. Jetzt sprach sich der Rat einstimmig für bessere Kontrollmechanismen aus. Die Partei-Ratsgruppe hatte das gefordert.
Göttingen.Drei Untreuefälle sind in den vergangenen Jahren in der Göttinger Stadtverwaltung ans Licht gekommen. Zuletzt berichtete das Tageblatt über einen Mitarbeiter, der für sich zwischen März 2018 und März 2020 rund 70 000 Euro abgezweigt haben soll, die eigentlich für Empfänger von Sozialleistungen reserviert waren. Diesen jüngst von der Stadtverwaltung bestätigten Fall finanzieller Unregelmäßigkeiten hat die Partei-Ratsgruppe zum Anlass genommen, bessere Kontrollmechanismen bei der Handhabung von öffentlichen Geldern, insbesondere im Fachbereich Soziales und Jugend, zu beantragen.
Ratsfrau Dana Rotter erläuterte während der Ratssitzung den Antrag der Gruppe. CDU-Fraktionsvorsitzender Olaf Feuerstein drängte darauf, dass schnellstmöglich ein Vier-Augen-Prinzip eingeführt werde. „Es ist auch unser Ziel, diese Sachen zu verhindern“, betonte Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD). Der Rat hat im Anschluss den Antrag einstimmig beschlossen.