Niedersachsens Unterricht im Dauerkrisenmodus – Unmut der Lehrer wächst
Claudia Bax (re.), Lehrerin an der „Leonore Goldschmidt Schule", sitzt in einem Klassenraum ihrer Schule in Hannover-Muehlenberg. Sie unterrichtet zusammen mit einem Sonderschulpaädagogen trotz Corona-Lockdowns eine altersgemischte Sprachlernklasse, in der neue zugewanderte Schüler Deutsch lernen in Präsenz.
Homeschooling, Wechselunterricht, Lernen mit Präsenz: Die Corona-Pandemie stellt viele Lehrer vor ungeahnte Herausforderungen. Ein Stimmungsbericht.
Göttingen/Hannover.So viele verärgerte Mails wie im Januar hat Laura Pooth, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen, die ganze Pandemie über nicht bekommen. Es war der Tag, an dem Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) verkündete, dass Niedersachsen am Wechselmodell für die Grundschüler festhalte, Eltern ihre Kindern aber auch ganz vom Präsenzunterricht befreien könnten, sofern sie zu einer Risikogruppe zählten. „Der Unmut war riesig“, sagte Pooth. Grundschullehrkräfte müssten seitdem mit drei Unterrichtskonzepten jonglieren: eins für die Kinder in der Schule, eins für die im Homeschooling und ein langfristiges für die, die ganz zu Hause bleiben, sagt Pooth. „Die Mehrbelastung ist enorm.“
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