Protest gegen rechten Aufmarsch in Göttingen
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Neonazis wollen am 18. August durch Grone marschieren. Bürgerinitiativen und Kirchen rufen zu einem „Spaziergang“ gegen Rechts auf.
© Quelle: Hinzmann
Göttingen. Die Neonazis wollten an dem Tag durch den Stadtteil Grone mit hohem Ausländeranteil marschieren und dabei auch vor einem Kindergarten eine Kundgebung abhalten, teilte die „Groner Bürgerinitiative Antifaschismus“ (Grobian) am Montag mit.
Dies sei „eine offene Provokation des ganzen Stadtteils, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft gemeinsam leben“. Menschen mit Migrationshintergrund solle gezielt Angst gemacht werden. Die Initiative rief die Groner Einwohner für den 18. August zur Teilnahme an einem „Spaziergang“ gegen Rechts auf. Die evangelische Jona-Gemeinde in Grone will zeitgleich mit einem „Sommerfest“ gegen die Demonstration der Rechtsextremisten protestieren.
Anmelder der rechten Demo ist nach Angaben der Nazi-Gegner Jens Wilke. Er war Anführer des inzwischen aufgelösten „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“, kandidierte bei der vergangenen Kommunalwahl für die NPD und hat sich inzwischen der Partei „Die Republikaner“ angeschlossen.
Von epd