1500 Kilometer Kartierungs-Tour
Im Landkreis Göttingen verlaufen mehr als 1500 Kilometer ausgewiesene Radrouten – entlang von Straßen, auf Wirtschaftswegen oder im fließenden Verkehr. Wo es hakt, welche Strecken fehlen oder wo es gefährlich werden kann, erfasst Sebastian Schulze vom Team Radverkehr der Göttinger Kreisverwaltung. Das Tageblatt begleitet ihn.
Göttingen. Die einen wollen schnell und ohne lästige Parkplatzsuche zur Arbeit kommen, die anderen in ihrer Freizeit gemütlich die Landschaft erkunden. Sie wollen Benzin sparen, das Klima retten oder etwas für die eigene Gesundheit tun. Fahrradfahren erfreut sich aus den verschiedensten Gründen wachsender Beliebtheit – nicht zuletzt auch dank des technischen Fortschritts. Elektromotoren nehmen Steigungen und langen Strecken den Schrecken und machen den Drahtesel für alle Altersklassen zu einem attraktiveren Fortbewegungsmittel.
Wichtige Voraussetzung: Es muss ausreichend sichere und gut ausgebaute Fahrradwege geben – sowohl entlang der Berufspendlerstrecken als auch zu touristischen Zielen. Im Landkreis Göttingen umfasst das Radroutennetz laut „Masterplan zukunftsfähiger Radverkehr“ etwa 1560 Kilometer. Das 80 Seiten umfassende Strategiepapier aus dem Jahr 2018 wird aktuell fortgeschrieben. Elementarer Teil dieser Überarbeitung ist die Befahrung aller Strecken, deren videografische und kartografische Dokumentation und schließlich die Bewertung.