Polizei warnt vor Enkeltrick

Rentnerin in Göttingen um Ersparnisse betrogen

Auch Geldinstitute warnen vor dem Enkeltrick.

Auch Geldinstitute warnen vor dem Enkeltrick.

Göttingen. Ein bisher unbekannter Betrüger hatte am Dienstag, 13. November, mit einem sogenannten Enkeltrick eine ältere Frau um mehrere tausend Euro betrogen. Das teilte die Polizei jetzt mit. Am Vormittag meldete sich telefonisch ein Mann bei der Rentnerin und gab vor, der Enkel zu sein. Angeblich befände er sich kurzfristig in einer Notlage und benötigte sofort Bargeld. Die Rentnerin bot sofort ihre Hilfe. Da er nicht persönlich kommen kann, soll die Rentnerin ihre Barschaften in ihrer Wohnung einem angeblichen Freund aushändigen. Nachdem der Bote wie verabredet am Nachmittag klingelte, übergab sie schließlich das Geld.

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Größere Summe Geld von der Bank

Der Betrüger rief später erneut an und konnte die Rentnerin schließlich dazu bewegen, eine größere Summe Geld von der Bank abzuheben. Als der gleiche Bote erneut bei ihr erschien, gab sie ihm auch ihre Ersparnisse.

Am Mittwoch informierte die Rentnerin ihre Familie. Gemeinsam stellten sie nun fest, dass die Frau auf einen Betrüger hereingefallen war und meldete den Vorfall der Polizei. Nach Angaben der Geschädigten wird der Bote wie folgt beschrieben: Er sei etwa 175 Zentimeter groß, zirka 50 Jahre alt, habe dunkle Haare und eine Mütze getragen.

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Weitere Enkeltrick-Versuche im Stadtgebiet

Wer einen Mann, auf den die Beschreibung passt, am Dienstag,13. November, in der Sternstraße in Göttingen gesehen hat oder andere Hinweise geben kann, wird gebeten, sich an die Polizei Göttingen unter der Telefonnummer 0551/4912115 zu wenden. Der Polizei ist aktuell über weitere Vorstöße, mit dem Enkeltrick Geld zu erschwindeln, im Stadtgebiet Göttingen informiert worden. Alle Versuche scheiterten, weil die Angerufenen Verdacht schöpften und die Polizei informierten. Die Täter gaben sich in den Fällen entweder als Polizeibeamte oder auch als naher Verwandter – Enkel, Sohn oder Neffe – aus. So täuschten die Betrüger die Opfer, um an Bargeld oder Schmuck gelangen.

Die Polizei rät, sich gegen den Enkeltrick zu wappnen: Gerade ältere Menschen sollten misstrauisch sein, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Die Angerufenen sollten den Telefonhörer auflegen, sobald der Gesprächspartner Geld fordert. Sie sollten sich vergewissern, ob der Anrufer tatsächlich ein Verwandter ist, diesen unter der bisher bekannten und benutzten Nummer anrufen und sich den Sachverhalt bestätigen lassen. Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen sollten keinesfalls preisgegeben werden. Niemals sollte Geld an unbekannte Personen übergeben werden. Bei verdächtigen Anrufen sollte sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 informiert werden. Wer betrogen wurde, sollte unbedingt Anzeige erstatten, so die Polizei.

Von Peter Krüger-Lenz

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