Seltene Fotos brennender Bücher
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Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Albaniplatz.
© Quelle: r
Göttingen. „Die präzise Beschreibung der Göttinger Bücherverbrennung“, erklärt der SPD-Politiker und Regionalhistoriker Klaus Wettig, „ist erstmals in dem Band ,Wider den undeutschen Geist – Bücherverbrennung 1933‘ erschienen“ (2. Auflage 2008 Berlin, Vorwärts Buch). Wettigs Co-Autor zum Göttinger Teil ist Werner Treß. Überarbeitet ist dieser Teil in dem begleitenden Sammelband zu dem Projekt „Bibliothek verbrannter Bücher“, das im Jahr 2008 im Auftrag des Moses-Mendelsohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien im Georg Olms Verlag, Hildesheim, erstellt wurde, erschienen.
Wettig weist auch darauf hin, dass der Auftakt zur Göttinger Bücherverbrennung mit mehreren Reden nicht wie geplant im Auditorium Maximum der Universität stattfand: Wegen Überfüllung des Saals musste die Veranstaltung ins Freie verlegt werden.
Fotografieren verboten
Das Fotografieren der brennenden Bücherhaufen hatten die NS-Organisationen untersagt. Wettig: „Deshalb ist Göttingen der einzige Ort, neben Berlin, wo die Bücherverbrennung fotografiert werden konnte.“
Das Online-Projekt "Verbrannte Orte" stellt der Fotograf Jan Schenck stellt am Sonntag, 16. Dezember, im Holbornschen Haus, Rote Stra0e 34, vor. Beginn ist um 19 Uhr.
Von Matthias Heinzel
GT/ET