Der 27. Dezember ist klassischerweise der Tag, an dem Sachgeschenke umgetauscht und Geldgeschenke ausgegeben werden können. Doch die Geschäfte in Göttingens Innenstadt verzeichneten am Montag vor allem eines: Zurückhaltung.
Göttingen.Die Geschenke sind verteilt, die Weihnachtsfeiertage vorüber. Zeit, Sachgeschenke umzutauschen und Geldgeschenke auszugeben – so die Theorie. Doch kommen die Menschen in Göttingen dieser traditionellen Beschäftigung zwischen den Jahren im zweiten Corona-Winter auch nach?
Paul von Alten verzeichnet am frühen Montagnachmittag vor allem eines: Zurückhaltung bei den Passanten. Viel los sei nicht, berichtet der Chef des Kinderladens Siebenkind. Das sei in seinem Geschäft aber auch recht normal, Umtausche gebe es wegen des speziellen Angebots allgemein selten. Dass es allerdings noch mehr wird, daran hat von Alten ebenfalls seine Zweifel: „Herr Weil hat uns ja eine Weihnachtsruhe verordnet.“ Andererseits: Außergewöhnlich leer komme ihm die Stadt nicht vor.