Jetzt bewerben: Stipendium an der PFH Göttingen belohnt ehrenamtliches Engagement
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Unternehmen aus der Region sponsern das Chancenstipendium Südniedersachsen an der PFH Göttingen: Jacobi-Geschäftsführer Lucas und Max Jacobi, PFH-Geschäftsführer Markus Steinhoff, Tageblatt-Chefredakteur Frerk Schenker, HKS-Chef Heiko Keilholz, PFH-Präsident Frank Albe und Marie-Luise Keilholz, Geschäftsführerin bei HKS.
© Quelle: Niklas Richter
Göttingen. Ein neues Vollstipendium ist ab sofort an der Privaten Hochschule Göttingen (PFH) ausgeschrieben. Das „Chancenstipendium Südniedersachsen“ wird von Unternehmen aus der Region unterstützt. Bewerben können sich junge Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich und sozial engagieren.
Es sollen Menschen gefördert werden, „die schon etwas Gutes geleistet haben“, erklärt Markus Steinhoff, Geschäftsführer der PFH, bei der Vorstellung des Projektes. Fordern und fördern wolle die PFH mit dem Stipendium junge Leute aus der Region, so Sprecherin Gudrun Röhling, und ihnen damit auch die Möglichkeit geben, hier in Südniedersachsen zu bleiben. Chancengeber und Chancengeberinnen sind die Firma HKS Sicherheitssysteme Hardegsen, die Jacobi-Tonwerke aus Bilshausen, das Göttinger Tageblatt und die PFH. Die vier Plätze sind zu vergeben für die Studiengänge, die vor Ort an der PFH studiert werden können. Ausgenommen ist die Orthobionik.
Region Südniedersachsen fördern
„Als PFH-Präsident Frank Albe auf uns zukam und den Wunsch äußerte, eine solches Stipendium auf die Beine zu stellen, habe ich nicht gezögert und zugesagt“, erklärt Heiko Keilholz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei HKS. So ein Stipendium sei eine gute Sache, um Göttingen und die Region zu fördern. Das Unternehmen HKS sei sowohl mit der Region verbunden, als auch mit der PFH. Anna-Lena und Marie-Luise Keilholz, ebenfalls in der Geschäftsführung von HKS tätig, haben beide an der Hochschule studiert.
Ebenfalls an der PFH studiert haben Lucas und Max Jacobi. Die beiden sind inzwischen in der Geschäftsführung der Firma Jacobi/Walther tätig. Es sei eine „schöne Vorstellung dazu beizutragen, den Mittelstand zu stärken“, sagt Max Jacobi. Denn die Stipendiaten sollen auch einen engen Kontakt zu ihren Unterstützern pflegen können, geplant sind Treffen mit den Mentoren, vielleicht Praktika. So sollen die jungen Menschen in der Region nicht nur gut ausgebildet werden, sondern auch hier gehalten werden. „Wir müssen uns kümmern“ ergänzt Keilholz. Jeder Stipendiat solle möglichst mit einem Unternehmen einen Hauptansprechpartner haben, sagt Tageblatt-Chefredakteur Frerk Schenker.
Chancenstipendium als Leuchtturmprojekt
„Auch wir mussten nicht lange überlegen, ob wir bei dem Chancenstipendium mitmachen wollen“, so Schenker. Menschen für Südniedersachsen zu begeistern, gehöre auch zum Geschäft der Redaktion. Richtig finde er es, dass die Sponsoren Firmen aus dem Mittelstand seien. Vielleicht könne das Stipendium eine Art Leuchtturm-Projekt werden. PFH-Präsident Albe sagte, 2023 könnten weitere Chancengeber dazukommen. Einige Firmen hätten in Aussicht gestellt, bald dabei zu sein.
Bewerben können sich unter pfh.de/chancenstipendium2022 alle, die ehrenamtlich arbeiten oder sozial engagiert sind: egal, ob in der Freiwilligen Feuerwehr, der Schülervertretung oder der Kirchengemeinde, im Umweltschutz oder bei der Arbeit mit Geflüchteten. Die Schulnoten spielen keine Rolle, Voraussetzung ist aber eine gültige Hochschulzugangsberechtigung. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen online Schulzeugnis, Lebenslauf und ein kurzes Motivationsvideo einreichen.
Bewerbungen bis 1. Juli möglich
Die Bewerbungsphase geht bis zum 1. Juli. Nach erfolgreicher Prüfung der Unterlagen werden die Bewerberinnen und Bewerber zu einem Aufnahmetest und einem Einzelgespräch an die PFH in Göttingen eingeladen.
Wer die glücklichen Stipendiaten sein werden, soll noch vor den Schul-Sommerferien zwischen dem 18. und 22. Juli bekannt gegeben werden, so Röhling. Im Oktober startet das „Chancenstipendium Südniedersachsen“ dann mit einem Willkommensevent.