Straßensozialarbeit Göttingen überreicht Weihnachtstüten an Klienten
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EAOF5B75FMF7CJMHJPF42UPOBM.jpg)
Straso-Leiter Mike Wacker überreicht einem Klienten einer der Weihnachtstüten.
© Quelle: r / Rudat
Göttingen. Mitarbeiter der Straßensozialarbeit (Straso) verschenken einen Tag vor Heiligabend Weihnachtstüten an ihre Klienten. Die Aktion hat Tradition.
Die jährliche Präsentüberreichung „ist für die Menschen von großer Bedeutung“, habe Straso-Leiter Mike Wacker betont, teilte die Pressestelle des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Göttingen mit. Die Straso ist eine Einrichtung des Diakonieverbands im Kirchenkreis.
Hilfesuchende haben keine Kontakte zu ihren Familien
Viele Hilfesuchenden hätten keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und auch enge Freunde gebe es oft nicht mehr. „Die allein stehenden oder auch allein gelassenen Menschen erhalten oft gar kein Geschenk, gar keine Aufmerksamkeit zu Weihnachten. Dadurch hat unsere Weihnachtstütenaktion eine immense Wichtigkeit für unsere Klienten. Allein dadurch, dass an sie gedacht wird“, so Wacker aus.
Auch sein Team habe etwas von der Beschenkung. „Es ist zwar immer ein anstrengender, aber auch ein schöner Tag, wenn man sieht, wie sehr sich die Menschen freuen“, habe Wacker erklärt.
Tüte mit Lebensmitteln, Lebkuchen und Schokolade gefüllt
Neben Lebensmitteln wie Käse, Wurst oder einer Dose Fisch, fänden die Straso-Gäste auch Weihnachtsleckereien in ihrer Tüte wie Lebkuchen, Dominosteine oder einen Schokoladenweihnachtsmann, so die Pressestelle. Finanziert worden sei die Aktion in diesem Jahr über die Zuwendung von sechs bundesweiten Stiftungen.
Aufgrund der Pandemie habe es die Straso geschafft, noch einmal rund 800 Euro mehr in diesem Jahr für die Weihnachtstüten einzuwerben. Jede der etwa 100 Tüten habe einen Wert von mehr als 40 Euro.
Von Stefan Kirchhoff