Das Coronavirus verändert nicht nur den Alltag, auch Fernsehproduktionen müssen sich den Hygienevorschriften und Abstandsregeln unterwerfen. Wie die Tatort-Regisseure damit umgehen und welche Kniffe sie anwenden, um ihre Szenen zu drehen.
Berlin/Göttingen. Die Corona-Pandemie hat auch Einfluss auf manchen Tatort-Dreh. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) zählte die nächste Tatort-Produktion mit Maria Furtwängler und Florence Kasumba, also des Göttingen-Ermittlerteams, auf: „Das ursprünglich vorgesehene Drehbuch kann wegen der Corona-Auflagen nicht umgesetzt werden – hier sind für die Handlung zum Beispiel sehr viele Ensemble-Szenen und Szenen mit direktem Kontakt notwendig. Daher starten die Dreharbeiten - voraussichtlich im August - mit einer komplett neu geschriebenen Vorlage“, heißt es vom Sender auf Anfrage. Das ursprüngliche Drehbuch solle weiterentwickelt und später umgesetzt werden.
Beim Saarbrücker „Tatort“ (Arbeitstitel: „Der Herr des Waldes“) geht es um eine Schulstunde. „Wir drehen zum Beispiel eine Schulstunde in einer Klasse mit Befragung durch die Kommissare. Im Augenblick denken wir darüber nach, die Szene nach draußen zu verlegen. Dies ist aber noch nicht abschließend entschieden“, teilte der Saarländische Rundfunk (SR) mit.