„Trauercafé“ in Göttingen spendet 1000 Euro
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Aus den Händen von Stephan Brüger sowie Teilnehmern am Trauercafé erhält im Hotel Weender Hof Susanne Schulze-Konopka (4. von rechts) 1000 Euro für das Elternhaus.
© Quelle: Markus Hartwig
Göttingen. Alle zwei Wochen kommt das „Trauercafé“ in der Pro Seniore Residenz zusammen. Dort treffen sich Hinterbliebene von Verstorbenen, und es gibt – gegen eine finanzielle Beteiligung – Kaffee und Kuchen. Jetzt sind 1000 Euro zusammen gekommen, die dem Elternhaus zur Verfügung gestellt werden.
„Es ist ein öffentliches und überkonfessionelles Treffen, das Trauernden die Gelegenheit zum Gedankenaustausch bietet“, ertläutert Stephan Brüger. „Hier geht es um den Umgang mit Trauer, Gemütslagen und die Rückkehr in den Alltag.“ Brüger ist Inhaber des Bestattungsunternehmens Pfennig und das Trauercafé im Herbst 2013 eingerichtet. Bettina Geistlich und Heide Hilczuk nehmen am Angebot teil und beschreiben das Trauercafé als „Kreis, in dem man sich wohlfühlt.“ Die freiwillige finanzielle Beteiligung hat Brüger aufgestockt und dem Elternhaus an der Universitätsklinik 1000 Euro überreicht.
Für das Elternhaus kommt die Spende wie gerufen, gibt Susanne Schulze-Konopka zu verstehen. Sie ist erste Vorsitzende im Verein Elternhilfe für das krebskranke Kind, und erläutert, wie die Zuwendung eingesetzt werden soll. „Bei uns stehen Umbaumaßnahmen an. Gleichzeitig werden wir das Spielzimmer dorthin verlegen, wo sich aktuell das Wohnzimmer befindet. Zusätzlich möchten wir den Kleinen dann einen direkten Zugang zum Garten ermöglichen und somit auch mehr Lebensqualität bieten.“ Nach Entgegennahme der Spende bot Konopka dem Trauercafé eine Führung durch das Elternhaus an, um die Umbaumaßnahmen vor Ort zu erläutern. mah
Von Markus Hartwig