Nach Wohnungssuche für ukrainische Familie: Göttingerin richtet Hilferuf an die Stadt
Endlich eine eigene Wohnung: Nach fast zwei Monaten hat Natalija Komkova (Mitte) für sich, Tochter Kateryna (re.) und Sohn Konstiantyn (nicht im Bild) eine feste Bleibe gefunden. Dabei maßgeblich unterstützt hat sie Anna Mederer (li.).
Wer hilft den Helfenden? Das fragt eine Göttingerin in ihrem Offenen Brief die Stadt. Denn die Wohnungssuche für eine aufgenommene ukrainische Familie gestaltete sich als nervenaufreibend – auch, weil das Sozialamt derzeit alle Hände voll zu tun hat.
Göttingen.Ein eigenes Schlafzimmer für die Mutter, eins für die Tochter, eins für den Sohn, Küche, Bad, Flur. Anfang Mai bezog Natalija Komkova mit Kateryna, 7, und Konstiantyn, 15, eine kleine Dreizimmerwohnung in der Göttinger Südstadt. „Wir haben mehr als genug Platz“, sagt sie auf Englisch. Bis dahin war es ein langer, für alle Beteiligten nervenaufreibender Weg. „Wer hilft den Helfenden?“ fragt die Göttingerin Anna Mederer in einem Offenen Brief an die Stadt, in dem sie mehr Unterstützung für diejenigen fordert, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben.