Universitätsmedizin Göttingen
Auch Kuscheltiere verletzen sich mal, und dann müssen auch sie verarztet werden. Ganz professionell konnten Kinder das am Montag und Dienstag im Teddybärkrankenhaus an der UMG tun. Medizinstudierende organisieren das Projekt einmal im Jahr, um Kindern spielerisch den Umgang mit Ärztinnen und Ärzten und dem Thema Krankenhaus näherzubringen.
Göttingen. Eine gebrochene Schulter, ein verletzter Flügel, Bauchschmerzen, verschluckte Gummibärchen – manches Alltag am Universitätsklinikum, anderes dann doch eher ungewöhnlich. Trotzdem nahmen sich die Teddydocs aller Verletzungen und Krankheiten an, mit denen über 800 Kinder ihre Kuscheltiere am Montag und Dienstag ins „Teddybärkrankenhaus“ neben dem Osteingang brachten.
Dort war an beiden Tagen eine Zeltstadt aufgebaut, ein „mobiles Hospital“. Eigentlich angeschafft, um im Notfall mehr Kapazität für die UMG bieten zu können. Doch jetzt verarzteten die Teddydocs zusammen mit den Kindern auf 225 Quadratmetern Kuscheltiere. Von Anamnese über Fieber messen, Spritze geben, röntgen und sogar operieren ist alles dabei. Puppe Lotta hat schon ein geschientes Bein, aber heute habe sie Gummibärchen im Bauch gehabt, die nicht mehr rauskommen wollten, erzählte Elise. „Ich habe die dann rausoperiert.“ Das sei gar nicht so einfach gewesen im OP.