Für seine Forschung zur Behandlung von Kinderkrankheiten wie Multipler Sklerose und Rett-Syndrom in Göttingen wurde er vielfach ausgezeichnet. Nun ist Prof. Folker Hanefeld gestorben. Er wurde 84 Jahre alt.
Göttingen. Prof. Folker Hanefeld ist tot. Der langjährige Direktor der Abteilung Kinderheilkunde, Schwerpunkt Neuropädiatrie, und Emeritus der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) sowie Kämpfer gegen Kinderkrankheiten ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Das teilt die UMG mit und würdigt Hanefeld als „leidenschaftlichen Neuropädiater, engagierten Arzt und Hochschullehrer sowie national und international renommierten Wissenschaftler.“
Von Göttingen aus, wo er ab 1985 die Professur für Kinderheilkunde innehatte, habe Hanefeld entscheidend die deutsche und europäische Neuropädiatrie mitgestaltet. Im Vordergrund seines wissenschaftlichen Interesses standen demnach die neuromuskulären Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters, das Rett-Syndrom und die kindliche Multiple Sklerose sowie neurometabolische Erkrankungen und Entmarkungserkrankungen des Gehirns.