Mehr als 15 Millionen Euro wollen die Göttinger Verkehrsbetriebe in den nächsten Jahren in Elektro-Busse investieren. Zudem sollen an den Endhaltestellen Aufladestationen Installiert werden.
Göttingen.Diesel adé. Die Busflotte der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) befindet sich in einer mehrjährigen Umbruchphase. Neue Anschaffungen stehen an – und die sollen auf Elektrobasis fahren. Bereits sechs der insgesamt 100 Busse haben Batterien in ihrem Inneren, weitere sechs solcher Busse sollen im März dazukommen. Der nächste Schritt werde dann sein, Busse mit kleinen anstatt der bislang großen Batterien anzuschaffen. Darüber hat GöVB-Betriebsleiter Thomas Zimmermann am Dienstagabend die Mitglieder des Umweltausschusses der Stadt Göttingen informiert.
Seit 2018 werden die Dieselbusse im Stadtverkehr nach und nach durch sogenannte Plug-In-Hybridbusse (Elektro plus Diesel) ersetzt. Perspektivisch sollen es also vollelektrische Busse sein. "Wir wollen komplett elektrisch fahren", gab Zimmermann die Marschrichtung vor. Die Fahrzeuge werden mit einer kleinen, ressourcenschonenden Batterie ausgestattet und müssen an ausgewählten Endhaltestellen wieder aufgeladen werden, heißt es. In den Jahren 2021 bis 2024 sollen 24 Elektrobusse mit "Gelegenheitsladung" beschafft werden. Verkehren sollen sie auf den Linien 11/12, 21/22 und 71/72/73. Gelegenheitsladung bedeutet, dass die Busse nach Ende der letzten Fahrt an Endhaltestellen (Grete-Henry-Straße, Europaallee beziehungsweise Neubaugebiet Europaquartier, Auf der Lieth) aufgeladen werden. Das werde über Lademasten erfolgen. Für die 70er Linien soll es am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) eine Ladestation geben.