Fliegerbomben in Hann. Münden?
Bei Tiefbauarbeiten der Telekom sind im Stadtgebiet von Hann. Münden vier mögliche Standorte für Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Stadt lässt die Verdachtsfälle auf dem Doktorwerder, am Bahnhof und der Stadtverwaltung jetzt untersuchen.
Hann. Münden. Bei aktuellen Tiefbauarbeiten der Telekom sind in Hann. Münden möglicherweise Blindgänger entdeckt worden. Das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung, das die Arbeiten begleitet, hat im Vorfeld Luftbildaufnahmen ausgewertet, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten aufgenommen wurden. Dabei konnten vier Standorte ausfindig gemacht werden, an denen sich Fliegerbomben befinden könnten.
Laut Bürgermeister Tobias Dannenberg handele es sich bei den vorliegenden Hinweisen zunächst nur um Verdachtsfälle: „Dennoch nehmen wir die Angelegenheit sehr ernst und lassen die Standorte sofort untersuchen.“ Überprüft werden sollen die am Philosophenweg angrenzende Bahnanlage, ein Standort im Bahnhofsumfeld, das Gelände des städtischen Verwaltungsgebäudes in der Böttcherstraße und der Doktorwerder. „Wenn es nicht zu den Tiefbauarbeiten durch die Deutsche Telekom gekommen wäre, hätten wir womöglich niemals von diesen Verdachtsfällen erfahren. Deshalb sind wir sehr dankbar für diese Information und können der Sache nun nachgehen“, so Dannenberg weiter.