Auf mindestens eine Million Euro schätzt Hann. Mündens Stadtbrandmeister Dieter Röthig den entstandenen Sachschaden. Bürgermeister Harald Wegener berichtete am Sonntag davon, dass im Verlauf der vorangegangenen Stunden immer noch Brandnester gefunden wurden, weshalb es auch in der Nacht zu Montag eine Brandwache gebe. „Das ist nichts tiefgreifend Beunruhigendes“, so Wegener.
Bis auf das Erdgeschoss sei das hauptsächlich betroffene Haus zwecks Brandbekämpfung abgerissen worden, nun seien Versicherungen, Statiker und das Ordnungsamt am Zuge. Bezüglich der beiden Nachbarhäuser sei noch kein abschließendes Urteil gefällt worden, aber eins von ihnen werde wohl ebenfalls nicht zu retten sein. Mindestens zwei weitere Häuser in der Zeile seien stark beschädigt, unter anderem durch Löschwasser.
Sämtliche vorsichtshalber evakuierte Bewohner der Nachbarhäuser seien in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Fünf obdachlos gewordene Bewohner sind bei Freunden und Bekannten untergekommen. „Es gibt eine ganz große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, aber wir müssen das jetzt erst mal ein Stück weit organisieren“, so Wegener. Es werde so abgesperrt, dass nicht betroffene Geschäfte, unter anderem die Filiale des Schuhhauses Rösel auf der gegenüberliegenden Straßenseite, zu erreichen sind.
Neben Feuerwehren, Polizei, THW, Rettungsdiensten und den Versorgungsbetrieben Hann. Münden war auch die Schnelleinsatzgruppe des Katastrophenschutzes aus Duderstadt im Einsatz.