Stiftung fördert Erhalt der Ruine Bramburg in Hemeln
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Von der Burgruine Bramburg in Hemeln ist der hohe Rundturm noch zu sehen – das Mauerwerk soll mithilfe der Förderung gesichert werden.
© Quelle: r/Hans-Stefan Bolz
Hann. Münden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Mauerwerkssanierung an der Ruine Bramburg in Hemeln mit 82 400 Euro. Die Erträge der Lotterie Glücks-Spirale und Spenden haben die Förderung ermöglicht, gab der Sprecher des DSD Thomas Mertz bekannt.
Das Baudenkmal gehöre seit 2012 zu den rund 460 Objekten, die die private DSD bisher in Niedersachsen gefördert habe. Mit den Fördermitteln seien die Mauerkronen der Burg gesichert und ein Schutzdach angebracht worden.
Nachvollziehbare Geschichte der Burg beginnt 1222
Die Geschichte der Bramburg lässt sich bis in das Jahr 1222 zurückverfolgen: Damals war sie im Besitz der Abtei Corvey. 1245 wurde die Anlage an den Erzbischof von Mainz verkauft und ging dann 1279 mit dem die Burg umgebenden Bramwald in welfischen Besitz über.
Zunächst wurde die Burg zu einer Grenzbefestigung ausgebaut, 1458 allerdings hat das Militär sie im Zuge einer Strafexpedition zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau diente die Burg noch bis Mitte des 16. Jahrhunderts als Wohnanlage – dann ist sie nach und nach verfallen.
Die Burg steht auf einem Bergsporn in 210 Metern Höhe
Die Burg liegt auf rund 210 Metern Höhe, auf einem steil zur Weser hin abfallenden Bergsporn des Bramwaldes – fernab von Strom und Wasser. Vom nächsten befahrbaren Forstweg gelangt man über einen schmalen Trampelpfad zur Ruine.
Zu sehen sind von der rund 800 Jahre alten Burg noch vereinzelte Bestandteile: Etwa der Trockengraben, der die Burg zur Bergseite hin schützte, und die südöstliche Außenmauer. Der Turm enthält noch eine Treppe und zwei kreuzgewölbte Geschosse. Über das Gelände verteilt befinden sich einige weitere Relikte, die noch nicht zugeordnet wurden.
Von Fiora Blettner
GT/ET