Parteitag des Kreisverbands

Konstantin Kuhle neuer FDP-Kreisvorsitzender

Konstantin Kuhle beim Parteitag des FDP-Kreisverbands Göttingen-Osterode.

Konstantin Kuhle beim Parteitag des FDP-Kreisverbands Göttingen-Osterode.

Gieboldehausen. Im vergangenen Herbst hat der FDP-Kreisverband den 20-jährigen Julius Graack (Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Göttingen) als neuen Spitzenkandidaten für die Europawahl am 26. Mai 2019 gewählt. Graack hatte bereits einen Freiwilligendienst bei der Europäischen Parlamentarischen Gesellschaft in Straßburg absolviert.

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Beim Parteitag in Gieboldehausen sprach er von einer Renaissance der europäischen Idee mit Werten für ein freies und friedliches Europa. In diesem Zusammenhang nannte er die Forderungen des französischen Staatschefs Emmanuel Macron zu Reformen in der Europäischen Union (EU). "Die FDP stimmt dabei nicht mit allen Punkten überein, aber die Europawahl bietet für uns eine einmalige Chance", sagte Graack. Er appellierte an die FDP-Ortsverbände, den Menschen in der Region den Wert der EU nahezubringen und bot an, die Verbände auch persönlich bei der Vorbereitung auf die Europawahl zu unterstützen.

Positive Aufstellung der FDP

Christian Grascha, Landtagsabgeordneter und Bezirksvorsitzender der FDP Südniedersachsen, erinnerte daran, dass vor zwei Jahren mit der Kreisfusion auch die Weichen für den großen Kreisverband gestellt worden seien. Mit Blick auf die Europawahl forderte er: "Wir müssen uns positiv und optimistisch aufstellen. Es geht um wesentliche Grundfragen bei dieser Wahl." Als thematische Schwerpunkte nannte er den Bildungs-Binnenmarkt, Forschung und Wirtschaft sowie Europa als Innovationsstandort. Die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums zum Bürokratieabbau kritisierte er als nicht ausreichend.

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Noch vor den Vorstandswahlen dankte der Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle der bisherigen FDP-Kreisvorsitzenden Hiltrud Sürmann, die für eine erneute Kandidatur für dieses Amt aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Kuhle lobte Sürmanns Engagement als erste Kreisvorsitzende nach der Fusion. Zu ihren Qualitäten gehöre vor allem die „sympathische, zugewandte Art, um Menschen ins Ehrenamt einzubinden“, so Kuhle.

Aus ihren bisherigen Ämtern verabschiedet wurden außerdem Xenos Schirmer als Schatzmeister und Felicitas Oldenburg, die nicht mehr für den Kreisvorstand kandidieren wollte. Sürmann dankte nach zweijähriger Tätigkeit als Kreisvorsitzende dem Vorstand und allen Parteimitgliedern für die gute Zusammenarbeit bei den Umstrukturierungen nach der Kreisfusion. „95 Prozent der Leute, die in Deutschland politisch aktiv sind, machen das ehrenamtlich“, betonte Sürmann. Nach ihrem Rechenschaftbericht sowie Berichten des Kreisschatzmeisters und der Kassenprüfer wurde der Kreisvorstand einstimmig entlastet.

Konstantin Kuhle ist einziger Kandidat

Bei der Wahl für den neuen Kreisvorsitzenden gab es nur einen Vorschlag: Konstantin Kuhle, Bundestagsabgeordneter (Ortsverband Göttingen Stadt). Bei 40 Stimmberechtigten stimmten alle für Kuhle als Sürmanns Nachfolger. Bei seiner Vorstellung nannte Kuhle als Ziele, mit Blick auf die Ratswahl, Kreistagswahl und Bundestagswahl 2021 ein gutes Personal für die FDP aufzustellen. Als politische Inhalte nannte er ein größeres Zusammenwachsen von Stadt und Land, parteilich und gesellschaftlich. Das Recht auf Individualverkehr, örtliche Verfügbarkeit von Bildungsangeboten, Digitalisierung und Breitbandausbau seien die Forderungen der FDP.

Außerdem wurden gewählt: Christiane Brunk (Göttingen Stadt), Wolfgang Feike (Altkreis Duderstadt) und Heiko Denk (Altkreis Osterode) als Kuhles Stellvertreter; Sigurd Hille (Altkreis Osterode) als Schatzmeister, Patrick Thegeder (Göttingen Stadt) als Schriftführer und als Beisitzer Hiltrud Sürmann (Göttingen Stadt), Mareike Röckendorf (Göttingen Stadt), Annette Apel (Göttingen Land), Ulf Hoffmeister (Südharz), Thomas Carl Stiller (Göttingen Land), Dirk Peter Weiß (Altkreis Münden) und Jan Risting (Junge Liberale). Kassenprüfer sind Thorsten Feike und Christian Habenicht, ihre Stellvertreter Heinz Pohl und Andreas Rauch. Deligierte und Ersatzdeligierte wurden zum Landesparteitag, zum Bezirksparteitag und zum Landesausschuss gewählt.

Von Claudia Nachtwey

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