Am Tag nach dem Fund eines ertrunkenen jungen Mannes im Rosdorfer Baggersee (Landkreis Göttingen) ist dort wieder Ruhe eingekehrt. Einige Badegäste lassen sich von dem Unglück nicht abschrecken – manch einer weiß noch gar nicht vom Tod des 25-Jährigen und reagiert geschockt.

Ein junger Mann ist am Wochenende im Rosdorfer Baggersee ertrunken. Ein Vorfall, der die Region beschäftigt – gerade, da es sich nicht um den ersten Todesfall im See handelt. In den sozialen Medien geht es bleibt vor allem eine Frage: Wie können Unglücke dieser Art zukünftig vermieden werden?

Wenn Baden in einem See verboten ist und Menschen es trotzdem tun, muss man sie eben daran hindern. Der Gedanke klingt einfach. Doch die Realität gestaltet sich schwieriger, wie der Fall des Rosdorfer Baggersees zeigt. Wieso ist das so?

Der Rosdorfer Baggersee ist Privatgelände. Hier baut die Firma August Oppermann Kies ab – und hier ist am Wochenende einer der vielen hundert Besucher, die an warmen Tagen illegalerweise dort baden gehen, ertrunken. Das sagt die Firma über das Unglück.

Der Gedanke, in der dunklen, nassen Tiefe plötzlich auf eine Leiche zu stoßen, dürfte vielen Menschen erschreckend erscheinen. Am Wochenende bargen Northeimer Taucher einen Toten aus dem Rosdorfer Baggersee. Zugleiter Stefan Junge berichtet von ihrer Arbeit.