Nach der Kostenexplosion

Zuspruch für Kunstquartier schwindet

Baugrube für das Galeriegebäude: Nach der Kostenexplosion schwindet der Zuspruch in der Ratspolitik.

Baugrube für das Galeriegebäude: Nach der Kostenexplosion schwindet der Zuspruch in der Ratspolitik.

Göttingen. Nach der Kostenexplosion für das neue Galeriegebäude schwindet der Rückhalt in der Ratspolitik für das Projekt Kunstquartier (KuQua). Während Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD), die SPD-Ratsfraktion sowie der Verleger und Ideengeber für das Projekt, Gerhard Steidl, weiterhin eine Chance für Göttingen sehen und sich vehement für das KuQua aussprechen, haben die anderen Fraktionen ihre Bedenken zu dem millionenschweren Vorhaben geäußert.

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Sechs statt fünf Millionen Euro für Galeriegebäude

Kritiker des Kunstquartiers, vor allem aus den Reihen der CDU und der FDP, fühlten sich bestätigt als Stadtbaurat Thomas Dienberg im April mit der schlechten Nachricht kam. Hinter verschlossenen Türen, im nicht-öffentlichen Teil der Bauausschusssitzung unterrichtete Dienberg die Baupolitiker: Mindestens eine Million Euro, und damit 20 Prozent teurer, wird das geplante Galeriegebäude an der Düsteren Straße mehr kosten als bislang veranschlagt. Mindestens sechs statt fünf Millionen Euro soll es kosten. Die Gründe sieht die Verwaltung bei derzeitigen Preissteigerungen im Baubereich aufgrund der guten Konjunktur im Baubereich und darin, dass sich immer weniger Betriebe aus dem Baugewerbe an Ausschreibungen der öffentlichen Hand beteiligten.

Galerihaus-Architekt Sebastian Thaut

Galerihaus-Architekt Sebastian Thaut

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Eine Million Euro mehr, die aus dem Haushalt der Stadt kommen müssen – sollte das Galeriegebäude denn gebaut werden. Bislang galt die Rechnung: Viereinhalb Millionen Euro fließen als Zuschuss vom Bundesbauministerium aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“, 500 000 Euro schießt die Stadt zu. Ob die eine Million Euro mehr dann tatsächlich auch ausreichen, sei allerdings Kaffeesatzleserei, sagte Dienberg. Die derzeit bestens gefüllten Auftragsbücher von Baufirmen und Handwerksbetrieben führten zu weniger Angeboten und zu deutlich höheren Preisen. „Alle Ausschreibungen sind betroffen“, so Dienberg. Die Überschreitungen lägen zwischen 15 und 40 Prozent über den Kostenschätzungen.

„Ein Gewinn für die Stadt“

Woher das zusätzlich benötigte Geld für das Galerie kommen soll, ist derzeit noch völlig offen. „Um die Mehrkosten im erforderlichen Umfang im städtischen Haushalt bereit zu stellen, werden Ratsbeschlüsse benötigt“, sagt Verwaltungssprecher Dominik Kimyon. Die Verwaltung bereite hierzu eine Entscheidungsvorlage für die politischen Gremien vor und Vorschläge zur Finanzierung der Mehrkosten unterbreiten, über die ebenfalls der Rat zu entscheiden hat.

„Jetzt müssen die Kritiker überzeugt werden“

„Jetzt müssen die Kritiker überzeugt werden“: Verleger Gerhard Steidl, Ideengeber für das Kunstquartier.

"Wenn die Stadt ihre Bauvorhaben umsetzen möchte, muss sie sich zwangsläufig der Marktlage anpassen", kommentierte Oberbürgermeister Köhler die Situation. Und Steidl argumentiert: "Die nun enstehenden Mehrkosten muss man ein Mal in die Hand nehmen." Das Galeriegebäude werde Göttingen einen erheblichen Gewinn bringen und ein Gewinn für die Stadt sein, glaubt Steidl. Ziel des Projektes sei es, "in Göttingen Kunst aus anderen Ländern und anderen Museen zu zeigen". In zehn Jahren werde das Haus wie Göttinger Symphonie Orchester oder die Internationalen Händel-Festspiele nicht mehr aus Göttingen wegzudenken sein. "Jetzt müssen die Kritiker überzeugt werden", sagt Steidl.

Wirtschaftsfaktor Galeriehaus

Für Steidl ist das Galeriehaus nicht nur eine Investition in die Zukunft, sondern auch ein künftiger erheblicher Wirtschaftsfaktor. Sein Verlag beschere der Stadt schon jetzt 1200 Hotelübernachtungen im Jahr. Durch das Galeriehaus könnten weitere 3000 bis 4000 hinzukommen, rechnet Steidl vor. Auch Oberbürgermeister Köhler zeigt sich optimistisch: „Ich bin sicher: Das KuQua wird zu einem Leuchtturm unserer Stadt werden, Göttingen kulturell bereichern und auch über die Grenzen der Region hinaus wirken.“ Aus Sicht der Verwaltung ist die Errichtung des KuQua „auch unabhängig von externen Fördermitteln ein wichtiges und sinnvolles Vorhaben, das in jedem Fall weiter zu verfolgen ist“, stellt Kimyon fest.

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Das sagt die Politik

Außer der SPD im Rat teilt den Köhlerschen Optimismus keine Ratsfraktion. Während die SPD beim KuQua ebenfalls von einem „herausragenden Kulturprojekt“ spricht, das „eine Strahlkraft über Göttingen hinaus entwickeln und Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus anziehen“ wird, bringt die CDU einen Ratsantrag in Stellung: „Wir werden die Einstellung des Projektes beantragen“, sagt der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Hans-Otto Arnold. „Lieber ein Ende mit Schrecken, als noch mehr Kosten.“

Grüne: Projekt KuQua einfrieren

Auch für die drittgrößte Kraft im Rat hat das KuQua längst keine Priorität mehr. „Als wir dem Bau zugestimmt haben, taten wir das unter der Voraussetzung, dass der Bund den Großteil der Investitionskosten trägt. Wir sehen nicht ein, warum in dem gesteigerten Volumen unsere städtischen Haushaltsmittel zum Einsatz kommen sollen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Rolf Becker. Seine Fraktion sei dafür, das Projekt KuQua zunächst einzufrieren. Vorrang gegenüber dem KuQua hätten stattdessen Investitionen in Bildung und in die Soziokultur.

„Denkmal der sozialdemokratischen Selbstbeweihräucherung“

„Ein Fass ohne Boden“ nennen Felicitas Oldenburg, FDP-Fraktionsvorsitzende, und Ratsherr Torsten Wucherpfennig (Antifa Linke) das KuQua. Die Kosten bei dem „Denkmal der sozialdemokratischen Selbstbeweihräucherung“ würden völlig aus dem Ruder laufen, meint Oldenburg. „Wie soll man das in den Feldern Sport, Kultur und Soziales erklären, dass sich ein Lokalfürst der SPD hier ein Denkmal setzen will?“, fragt sie. Die Millioneninvestition für das Quartier müsse den bereits bestehenden und von Sparzwängen betroffenen Kultureinrichtungen wie Hohn vorkommen, sagt Wucherpfennig.

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Nier: „Wir werden da nicht mitziehen“

Für Gerd Nier, Fraktionsvorsitzender der Linken, ist das KuQua ein „Prestigeprojekt für ,Großmannssucht’ der Stadt“. Die dafür geplanten öffentlichen Gelder – egal ob Bundesmittel oder aus dem städtischen Haushalt – seien aus Sicht der Linken nicht zu vertreten. „Wir brauchen Mittel für den Wohnungsbau, die Sanierung von Schulen, eine gute personelle Ausstattung unserer Kitas“, sagt Nier. Er glaubt bei der Deckung der Millionenlücke an die Kreativität der Verwaltung: Wie in der Vergangenheit werde sie fündig werden, sei es über aufzuschiebende oder noch nicht planungsreife Vorhaben, sei es über plötzlich zur Verfügung stehende Haushaltsmittel aus anderen Quellen. „Wir werden da nicht mitziehen“, kündigt Nier an.

Piraten klagen über verfilzte Strukturen

„Die Überlegung muss angestellt werden, unter welchen Bedingungen die Stadt aus dem Projekt noch aussteigen kann, solange das rechtlich noch möglich ist“, heißt es aus Reihen der Piraten-und-Partei-Ratsgruppe. Eine Neuplanung wäre eine überlegenswerte Variante, und wahrscheinlich auch die kostengünstigste. „Wir beklagen in Göttingen verfilzte Strukturen und Vetternwirtschaft, bei denen bei Großprojekten wie dem KuQua realistische Risikoabwägungen hinter Freundschaftsdiensten zurückstehen“, moniert die Gruppe.

„Durch Einsparungen bei der Ausstattung kann sicher ein größerer Betrag eingespart werden“, heißt es aus der SPD-Fraktion. Längst plant die Stadtverwaltung, das von Architekt Sebastian Thaut entworfene Galeriegebäude kostengünstiger zu bauen. „Nackte Betonböden, nur teilweise kaschierte Betondecken mit darunter hängenden Installationen, dazu ein riesiges graues Zinkblechdach“, hatte die CDU die Planungen im April zusammengefasst.

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Logo für das Kunstquartier Göttingen

Logo für das Kunstquartier Göttingen

„Werkstatt-Charakter“ des Kunsthauses

Die Einsparungen, so Kimyon, führten aber nicht „zu konstitutiven und konzeptionellen Veränderungen oder Verschlechterungen“ des Kunsthauses. Die von der CDU zitierten Materialien wie Beton und Zinkblech folgten aber von Anfang an gestalterischen Entscheidungen und seien nicht Folge der Kostensteigerung. Im Übrigen sei der „Werkstatt-Charakter“ des Kunsthauses schon immer ganz bewusst gewählt worden.

„Ich verwehre mich zu 100 Prozent dagegen, dass die Kostensteigerungen etwas mit Änderungswünschen der Kuratoren zu tun haben“, sagt Verleger Steidl. Es habe ihrerseits keine Sonderwünsche gegeben, an den ursprünglichen Planungen haben sich nichts geändert. Wohl aber habe es „drastische Kürzungen etwa bei Belüftung und Lichtkonzept gegeben. Beim Fußboden werde es nun Beton statt teurem Terrazzo geben.

Keine Abstriche beim Klima

„Geplant war nie ein luxuriöser Ausstellungsraum“, betont Steidl. „Es wird ein sehr funktionaler Raum, der für Ausstellungen und Seminare“ geeignet ist. Einzig bei der Klimatisierung und der Luftfeuchtigkeit habe er keine Abstriche zugelassen. Diese technischen Einrichtungen seien Voraussetzungen, um Leihgaben aus anderen Museen zu bekommen, erläutert Steidl.

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Stadt hat Bund über Mehrkosten informiert

Inzwischen hat die Stadtverwaltung den Bund als Fördermittelgeber über die Ausschreibungsergebnisse und die Kostensteigerungen informiert. „Eine genauere Analyse und sich daraus ergebende Folgen für den Zeitplan werden in einem turnusmäßig im Mai vorgesehenen Sachstandsbericht erwartet“, erläutert Christian Schlag, Referent im zuständigen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Wenn die bereitgestellten Zuwendungsmittel nicht wie geplant abgerufen werden könnten, habe die Stadt Göttingen die Möglichkeit, einen „Änderungsantrag unter Berücksichtigung der Zuwendungsziele“ einzureichen.

Vorstellung der Ergebnisse des Wettbewerbs für das Galeriegebäude

Vorstellung der Ergebnisse des Wettbewerbs für das Galeriegebäude

„Die Stadt ist im engen Kontakt mit dem Fördermittelgeber und geht davon aus, dass eine Verlängerung der Frist genehmigt wird“, sagt Verwaltungssprecher Kimyon. Sollte die Bundesförderung tatsächlich eingestellt werden, stelle sich die Frage, so Kimyon, ob die Stadt bei einem möglichen Stopp des Projektes die bisher geflossenen Fördermittel zurückzahlt und anschließend lediglich über eine Baulücke ohne Gebäude verfüge.

Archäologische Untersuchungen im Viertel

Die Stadtverwaltung tritt einem weiteren Kritikpunkt der CDU entgegen: Aus CDU Sicht wurden

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die archäologischen Untersuchungen auf dem Grundstück für das Galeriegebäude

zu früh abgebrochen. „Die archäologischen Untersuchungen wurden nicht abgebrochen, sie wurden beendet. Zusätzlicher Zeit- und Kostenaufwand hätte nicht zu neuen Erkenntnissen geführt“, sagt Kimyon. Das gesamte Untersuchungsgebiet – das Baufeld des Kunsthauses – sei durch alle Schichten und in der gesamten Ausdehnung untersucht worden. Die Untersuchungen seien im Einklang mit dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz erfolgt. „Es trifft keineswegs zu, dass die Stadt sich bei diesem Projekt weniger strengen Maßstäben unterworfen hat, als sie diese privaten Bauherren aufgibt“, erklärt Kimyon. Genau das hatte die CDU der Verwaltung vorgeworfen.

Grabungsleiter Frank Wedekind und Stadtarchäologin Betty Arndt mit der Kanne aus dem 18

Grabungsleiter Frank Wedekind und Stadtarchäologin Betty Arndt mit der Kanne aus dem 18. Jahrhundert.

Dienberg lässt Untersuchungen beenden

205 000 Euro haben die Untersuchungen gekostet, 150 000 Euro waren dafür ursprünglich vorgesehen. „Wir haben unser historisches Erbe unter anderem durch archäologische Erkenntnisse zu erheben und zu dokumentieren. Wir haben aber auch eine Verantwortung für den Einsatz öffentlicher Gelder. Wir haben die sehr aussagekräftigen wissenschaftlichen Erkenntnisse gewonnen, die wir mit den Untersuchungen erzielen wollten. Der Einsatz weiterer – öffentlicher – Gelder hätte keine weiteren Erkenntnisse gebracht. In diesem Wissen habe ich die Untersuchungen beenden lassen“, erklärt Dienberg.

Unterdessen fordert die Piraten-und-Partei-Ratsgruppe eine Fortsetzung der Grabungen. Solange „bis sie vom wissenschaftlichen Standpunkt gesehen beendet sind“.

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Fund aus dem KuQua

Fund aus dem KuQua:

Grabungsleiter Wedekind sieht „gute Fundergebnissen“

Grabungsleiter Frank Wedekind von Streichardt & Wedekind Archäologie sagt gegenüber dem Tageblatt, dass "99,5 Prozent" des Areals untersucht wurden, lediglich "zwei bis drei" Kleinigkeiten fehlten. "Wir haben eine bessere Erhaltung gehabt als erwartet, daher lagen die Kosten auch etwas höher", saget Wedekind. Vor allem im Berich zur Düsteren Straße habe s zwischen den riesigen Punktfundamenten viele "dichte Kulturschichten aus diversen Bauphasen mit guten Fundergebnissen" gegeben, sagt Wedekind.

Noch ungeklärt: die jährlichen Betriebskosten

Ungeklärt sind weiterhin die Höhe der jährlichen Betriebskosten und die Frage, wie das Geld dafür aufgebracht werden soll. „Als Betreiberkonzept ist die Gründung einer gGmbH vorgesehen“, erläutert Kimyon. Das dazu erforderliche Stammkapital in Höhe von 350 000 Euro inklusive Erstausstattung sei in den Nachtragshaushalt 2018 eingestellt worden. Es mache zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn, „weitere Details zum Betriebskonzept festzuzurren“. Derzeit seien verschiedene Finanzierungsvarianten im Gespräch, auch was beispielsweise die Frage zu Eintrittsgeldern betrifft.

Wunsch nach günstigem Eintritt

Kulturdezernentin Petra Broistedt sicherte im Februar 2017 "möglichst günstige" Eintrittspreise für die Ausstellungen zu. Ein Wunsch, den auch die SPD-Ratsfraktion hegt.

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Bisherige Planungen sehen vor, dass die Stadt die Hälfte der jährlich veranschlagten Betriebskosten in Höhe von zunächst 360 000 Euro trägt. Der Vorschlag der damaligen Kulturdezernentin Dagmar Schlapeit-Beck, den städtischen Anteil durch Einsparungen beim Städtischen Museum, Stadtarchiv und Ausstellungsbetrieb im Alten Rathaus zu finanzieren stieß 2014 auf heftige Kritik. Die andere Hälfte der Betriebskosten soll über Eintrittsgelder und Sponsoren gedeckt werden.

Jährlich steigende Betriebskosten

CDU-Mann Hans Otto Arnold hält das für unrealistisch. Gehe doch der Trend in Museen zum kostenlosen Eintritt, auch müsse ein sehr großer Teil für Personalkosten im Kassenbetrieb aufgewendet werden. Und Torsten Wucherpfennig gibt zu bedenken: „Es kann doch nicht sein, dass man eine Einrichtung etablieren will, deren feste Grundkosten man irgendwo einwerben will, Betriebskosten, von denen man natürlich erwarten kann, dass sie jährlich steigen werden. Ich rechne mit einem jährlichen Betrag von mindestens 500 000 Euro“. Angesichts der „sich abzeichnenden Umständen“ plädiert die Piraten-und-Partei-Ratsgruppe für einen Ausstieg der Stadt aus dem Projekt.

Der KuQua-Betrieb werde die Stadt „einseitig zu Lasten anderer freiwilliger Leistungen“ belasten, sagt Oldenburg voraus. Gerd Nier bemängelt, dass die Verwaltung Rat und Bevölkerung bei der Höhe der zu erwartenden Betriebskosten weiterhin im Unklaren lässt. „Es wird sich jedenfalls nicht um ,Peanuts’ handeln“, glaubt Nier.

Joshua Chuang

Joshua Chuang

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Betrieb ab 2020

Die Verwaltung rechnet derzeit mit der Übergabe des Kunsthauses an den künftigen Betreiber bis Mitte 2020.

Das Kunsthaus Göttingen soll dann mit einer von Ute Eskildsen kuratierten Gruppenausstellung von Sven Johne (Berlin) Sebastian Stumpf (Leipzig) und Clare Strand (Brighton) eröffnet werden, die sich sowohl mit dem „stillen“ Bild als auch mit bewegten Bildern auseinandersetzen. Die im Anschluss von

Joshua Chuang

kuratierte Ausstellung zeigt Werk des südafrikanischen KünstlersSantu Mofokeng (Johannesburg). Sie werde eine Brücke schlagen von Mofokengs Anfängen als „street photographer“ hin zu seinen Landschaftsbildern, „in denen er soziale, ökologische und historische Bezüge“ reflektiere.

Ute Eskildsen

Ute Eskildsen

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Einem lokalen Grafiker widmet sich die dritte Ausstellung. Die Schau von Karl-Heinz Fehrecke, der in Göttingen zum Lithografen ausgebildet wurde, zeigt seine Plakate des „Deutschen Wirtschaftswunders“. Die vierte geplante, von Eskildsen kuratierte Ausstellung soll ein neues Projekt der britischen Fotokünstlerin Lisa Barnard (Brighton) präsentieren, das sich mit dem historisch-politischen und gesellschaftlichen Aspekten des Phänomen Gold beschäftigt.

Geplant sind weiter Ausstellungen mit den amerikanischen Künstlern: Roni Horn (New York City), Richard Serra (New York City), kuratiert von Steidl. Außerdem werden die Bücher des Fotografen Edward S. Curtis (Los Angeles) aus den Beständen der Georg-August-Universität Göttingen gezeigt, kuratiert von Eskildsen. Zudem wird es eine Ausstellung über Günter Grass als Buchgestalter geben, die ebenfalls Steidl kuratiert.

Von Michael Brakemeier

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