Am 30. Mai verabschiedete die Lister Johannes- und Matthäus-Kirchengemeinde ihren langjährigen Pastor Ulrich Pehle-Oesterreich mit einem Abschiedsgottesdienst in den Ruhestand. Sein Nachfolger Marco Müller hat nun offiziell sein Amt angetreten und erzählt, wie er die fusionierte Gemeinde führen möchte.
List.31 lange Jahre hat Pastor Ulrich Pehle-Oesterreich in der Gemeinde gearbeitet. Im September 1990 trat er seine Stelle als Pastor auf Probe an – damals noch in der Johannes-Kirchengemeinde. Eigentlich ist es für Pastoren ungewöhnlich, so lange in einer Gemeinde zu bleiben. Es habe eben viel Veränderung gegeben, erzählt der Theologe, sodass es ihm nie langweilig geworden wäre. Aufbrechen und Zurücklassen prägten das lange Wirken des Pastors. Aus einer Kooperation in den 90er Jahren entstand im Jahr 2006 die Fusion mit der Matthäus-Kirchengemeinde. Das war eine ganz schöne Umstellung – sowohl für Pastor Pehle-Oesterreich als auch für die rund 6000 Gemeindemitglieder. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Gerhard Ridderbusch, aber auch Pastorin Nathalie Wolk betonen, dass das erfolgreiche Zusammengehen der Gemeinden vor allem durch Pastor Pehle-Oesterreich als Person möglich war. Denn die Kirchengemeinde sei für viele Menschen auch ihre Heimat. Er sah es als seine Aufgabe, seiner Gemeinde den Weg zu leiten und ihnen die Umstellung so angenehm wie möglich zu machen. Auch den Aufbau der Kindertagesstätte und später der Kita begleitete er mit großer Leidenschaft.
beim Einführungsgottesdienst war die Lister Johannes- und Matthäus-Kirche coronakonform gut gefüllt.
© Quelle: Tim Schaarschmidt