Hannover.Wer in Linden vom Deisterplatz in Richtung Schwarzer Bär fährt, kommt unweigerlich daran vorbei: das riesige Porträt eines Mannes, gemalt auf einer Hauswand. Fertig ist das neue Kunstwerk noch nicht, doch es fehlen nur noch wenige Details. Das Porträt zeigt das Gesicht von Marseille, einer Figur aus der prominenten Netflix-Serie „Haus des Geldes“, die die Geschichte eines Überfalls mit Geiselnahme auf die spanische Banknotendruckerei und die spanische Zentralbank (Staffel 3 und 4) erzählt. Jetzt erscheint die fünfte Staffel der Serie – und die üblichen Werbeflächen waren den Netflix-Vermarktern offensichtlich zu langweilig. Und zu klein – viel zu klein.

Um das Bild auf der Hauswand aufzubringen, nutzen die Künstlerinnen und Künstler eine Hebebühne. Aleksandra Kowalczyk steht zusammen mit Mateusz Pawlak in der kleinen Kabine des Krans und verbessert Details am Gesicht von Marseille. Etwa 15 Meter trennen die beiden vom Boden. Immer wieder bleiben Passanten stehen und fragen, was auf dem Bild zu sehen ist.