Mutmaßlicher Täter festgenommen

Lindau: 60-jährige Frau in Pension getötet

Das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Verbrechens eine Mordkommission eingerichtet.

Das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Verbrechens eine Mordkommission eingerichtet.

Lindau. Eine 60 Jahre alte Frau aus Lindau im Landkreis Northeim ist am Freitag Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Außerdem wurde eine 59 Jahre alte Frau aus Lindau schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt, teilte die Polizei mit. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.

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Die Tat ereignete sich nach Polizeiangaben am Freitag gegen 13.30 Uhr in einer Pension an der Fleckenstraße. Tatverdächtig ist in beiden Fällen ein 54 Jahre alter Lindauer, der sich laut Polizei widerstandslos festnehmen ließ. Die Hintergründe des Geschehens sind derzeit noch unklar.

Das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Verbrechens eine Mordkommission eingerichtet. Aktuell laufen die Ermittlungen demnach mit Nachdruck. Der betroffene Bereich an der Pension wurde abgesperrt.

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Polizei geht von Einzeltäter aus

Die bei der Tat verletzte Frau befindet sich zurzeit in ärztlicher Behandlung. Die Polizei kündigte an, am Sonnabend weitere Angaben zu dem Gewaltverbrechen machen zu wollen.

Zum jetzigen Zeitpunkt könne die Polizei keine weiteren Angaben zur Tat machen, auch nicht dazu, wie die Frau getötet wurde, sagte Sprecher Uwe Falkenhain. Das müsse die Obduktion ergeben. Die Bürger müssten keine Angst haben, da die Polizei von einem Einzeltäter ausgehe.

Bürgermeister „sehr schockiert“

Er sei „sehr schockiert“, sagte Uwe Ahrens (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Katlenburg-Lindau, am Freitagabend, als er von dem Gewaltverbrechen in Lindau durch einen Anruf des Tageblattes erfuhr. Er sei den ganzen Tag geschäftlich unterwegs gewesen und habe noch nichts von der Tat mitbekommen. Lindau hat etwa 1700 Einwohner und gehört zur Gemeinde Katlenburg-Lindau.

Es sei „sehr bedauerlich“, dass Menschen zu Schaden gekommen sind, erklärte Ahrens. Es gelte jetzt, die Ermittlungen der Polizei zu den genauen Hintergründen der Tat abzuwarten. „Wer waren die Opfer, waren es Einheimische oder Pensionsgäste, es gibt noch viele Fragezeichen“, sagte der Bürgermeister.

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Bürgermeister: Noch viele Fragezeichen

Am Freitag gegen 18 Uhr war der Bereich vor der Pension noch immer mit Flatterband abgesperrt. Polizeibeamte der Spurensicherung in weißen Anzügen waren zu sehen, die das hell gestrichene Gebäude verließen und vor dem Eingang eine Kamera postierten, die 3-D-Aufnahmen anfertigen kann. Auskünfte gaben die Beamten von den Polizeiinspektionen Northeim und Göttingen allerdings keine.

Eine Anwohnerin berichtete gegenüber dem Tageblatt, dass ein der Pension gegenüber wohnender Nachbar Augenzeuge der Tat geworden sei. Der Zeuge sei bereits von der Polizei angehört worden.

Mordkommission eingerichtet

Eine ältere Frau aus einem Haus im Sperrbereich trat vor die Tür. „Sie sind ja immer noch hier“, sagte sie zu den Ermittlern und bot einem Polizeibeamten Kaffee an. Der nahm das Angebot dankend an. Ja, das Ganze könne sich noch eine Weile hinziehen, schätzte er.

Im Turm der unweit gelegenen Kirche läuteten unterdessen die Glocken zur vollen Stunde. Der Sommerwind ging durch die rundgeschnittenen Robinien, die die im Sonnenlicht liegende Straße säumen. Vor dem Haus, in dem die Tat geschah, stand das kleine weiße Auto der getöteten Frau.

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Von Andreas Fuhrmann

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