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Ausflugstipp für die Familie

Wandern unter historischen Mauern: Rund um die Burg Hardenberg

Wandern rund um Burg Hardenberg: Unterwegs gibt es viel zu entdecken.

Wandern rund um Burg Hardenberg: Unterwegs gibt es viel zu entdecken.

Nörten-Hardenberg. Ein bisschen Reise in die Vergangenheit, ein wenig Ausflug in die Märchenwelt – unsere heutige Tour verspricht viel Abwechslung, tolle Ausblicke und viele Informationen. Geeignet ist die leichte Wanderung über rund 5,5 Kilometer für jeden und jede, ob Einsteiger oder fortgeschritten. Allerdings ist sie für Kinderwagen und Rollstuhl abzuwandeln.

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Der Startpunkt befindet sich an der Hardenberg-Destillerie.

Der Startpunkt befindet sich an der Hardenberg-Destillerie.

Start ist auf dem Parkplatz vor der Hardenberg-Destillerie. Hier bestände beispielsweise die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen, um die Produktionsschritte der Herstellung von Whiskey, Gin, Vodka oder Korn kennenzulernen. Angeboten wird jeden ersten Sonntag im Monat um 16 Uhr die „Hardenberg Distillery Tour“, eine eineinhalbstündige Rundtour mit Verkostung für Menschen ab 18 Jahren. Wir entscheiden uns heute dagegen, nicht nur, damit der Hund nicht warten muss, sondern auch, weil es heute um das Gelände rund um die Burg gehen soll. Dabei gehen wir auf eigene Faust los – es gibt aber beispielsweise auch Fackelwanderungen in der Gruppe, die gebucht werden können, oder ebenfalls sonnabends, öffentliche Burg-Touren.

Hatte schon der Blick auf das Destillerie-Gelände mit dem Keiler davor seinen Reiz, befinden wir uns nach wenigen Schritten inmitten einer attraktiven Baumlandschaft. Über einen geschotterten Weg bewegen wir uns entlang imposanter Felsen. Verschiedene Rundwege sind auf einer Infotafel ausgeschildert. Wir folgen allerdings heute keinem, sondern erkunden die Gegend um den Gräflichen Landsitz kreuz und quer.

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Blick in die reizvolle Landschaft.

Blick in die reizvolle Landschaft.


Zwischen historischen Gebäuden und Stallungen, am Rande eines kleinen Sees entlang, führt uns ein Spazierweg zunächst einige Zeit bergauf. Von der Kuppe aus bietet sich – durch saftig-grüne Bäume hindurch – ein weiter Blick ins Land.

Tolle Landschaft und Infos über Landwirtschaft

Unterwegs erfahren wird Wissenswertes über die Historie der Landwirtschaft der Familie derer von Hardenberg und darüber, was im Leinetal zu welchen Anteilen angebaut wird – darunter auch der Weizen für den Kornbrand. Wir lernen, dass seit 2006 eine Agrar-Dienstleistungsgesellschaft für einen effizienten Einsatz von Maschinen und Know-How sorgt und noch vieles mehr.

„Stätte der Ewigkeit“: Der Jüdische Friedhof

Der Jüdische Friedhof.

Der Jüdische Friedhof.

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Außerdem besuchen wir den Jüdischen Friedhof, der mit einem neuen Tor und ebenfalls neu wirkender Umzäunung sehr gepflegt wirkt. Wir betrachten die liegenden Steinplatten und schlichten Grabsteine und sehen, dass Besucherinnen und Besucher – der jüdischen Tradition folgend – Steine auf den Denkmälern hinterlassen haben. Die Friedhofsanlage wird, wie jüdische Friedhöfe im Allgemeinen, als „Stätte der Ewigkeit“ bezeichnet. Der Ort strahlt viel Ruhe aus.

Aussicht am Warteturm

Wandern rund um Burg Hardenberg: Unterwegs gibt es viel zu entdecken.

Wandern rund um Burg Hardenberg: Unterwegs gibt es viel zu entdecken.

Von dort aus wandern wir die kurze Strecke zum Warteturm auf dem höchsten Punkt des Burgberges. Zwar lässt sich der Turm selbst heute nicht mehr begehen, ein Besuch des 1842 entstandenen Bauwerks lohnt sich dennoch – die Aussicht von dem dort gelegenen Rastplatz ist phänomenal. Wir halten einige Zeit inne, bevor wir weiter in den Wald hineingehen – und von dort aus Gelegenheit haben, ein Blick durch die Allee auf den Turm zu werfen: idyllisch!

Die Burg Hardenberg im Gegenlicht.

Die Burg Hardenberg im Gegenlicht.

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Apropos. Welche Rolle Wald und Forst spielen, dass der Baumbestand zur Hälfte aus Nadel- und zur Hälfte aus Laubwald besteht, erfahren wir anhand einer Infotafel. Ebenso wie Wissenswertes über die Geschichte der Burg Hardenberg: dass 1101 erstmals eine befestigte Anlage oberhalb Nörtens erwähnt wurde, was es mit dem Namen „Mainzer Haus“ auf sich hat – und vieles mehr. Aber zugegeben: Als wir die Burg erreichen, ist uns das beinahe ein bisschen egal. Im Sonnenlicht wirkt der Ort mit dem verschlossenen Tor wie eine verwunschene Märchenburg.

GT/ET

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