Drohte Konzern mit Entfernung aus App Store?

„Was ist hier los, Tim Cook?“: Elon Musk greift Apple in Serie von Tweets an

Gehen oder bleiben? Nachdem Elon Musk Twitter gekauft hat, wenden sich viele Nutzerinnen und Nutzer vom Netzwerk ab.

Elon Musk ist sehr aktiv auf Twitter.

Die Kontroversen um den neuen Twitter-Chef Elon Musk reißen nicht ab. In einer Reihe von Tweets griff der Techmilliardär am Montagabend Apple an. Ein Grund: Der Techkonzern schalte keine Werbung mehr bei Twitter. Weiter behauptete Musk, dass Apple ohne Angabe von Gründen gedroht habe, die Twitter-App aus dem App Store zu entfernen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

„Apple hat die Werbung auf Twitter weitgehend eingestellt. Hassen sie die Meinungsfreiheit in Amerika?“, schrieb der Tesla-Gründer zunächst und fragte dann den Apple-Chef persönlich: „Was ist hier los, Tim Cook?“ Der Apple-Chef antwortete zunächst nicht auf den Tweet von Musk.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Online sichtbar schaukelte sich Musk dann in seinem Unverständnis weiter hoch. „Wen hat Apple noch zensiert?“, retweetet er das Blockchain-basierte Zahlungsnetzwerk LBRY, das sich über die angebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit durch den Großkonzern beschwerte. Auch ein Video, dass das vermeintliche Monopol von Apple parodiert, teilte Musk.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Wenig später postete der Unternehmer eine Umfrage, in der er seine über 119 Millionen Followerinnen und Follower aufrief, abzustimmen, ob Apple alle Zensurmaßnahmen veröffentlichen solle, die das Unternehmen ergriffen habe und die seine Kundinnen und Kunden betreffen. Knapp eine Million Menschen hatten nach drei Stunden abgestimmt – davon rund 85 Prozent mit „Ja“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiter schrieb Musk: „Wussten Sie, dass Apple eine geheime Steuer von 30 Prozent auf alles erhebt, was Sie in deren App Store kaufen?“, twitterte er.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Minuten später postete er dann ein Meme, das einer unternehmerischen Kriegserklärung gleichkommt. Darin deutete er an, dass er gegen die Steuer „in den Krieg ziehen wolle“. Gemeint ist die Abgabe von 15 bis 30 Prozent, die auf App-Plattformen für innerhalb der App erwirtschaftete Aboerlöse fällig wird.

Wie üblich formierten sich nach Musks Tweets seine Fans bei dem Onlinedienst, die ebenfalls auf Apple losgingen. Ein Konflikt zwischen Musk und Apple bahnte sich schon seit einiger Zeit an. Der neue Twitter-Chef hatte angekündigt, die Plattform stärker auf Abonnementeinnahmen statt Werbung auszurichten.

Musk lässt Accounts freischalten

Musk hatte Twitter Ende Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft und setzt bei dem Online-Dienst seitdem seine Vorstellungen durch. Dazu gehört, dass Twitter aus seiner Sicht in den vergangenen Jahren zu sehr die Redefreiheit eingeschränkt hat. Twitter war in den vergangenen Jahren immer konsequenter gegen Hassrede, Gewaltaufrufe und Falschbehauptungen etwa zum Coronavirus vorgegangen. Musk ließ auch mehrere in der rechten Szene populäre Accounts freischalten, die unter anderem wegen homophober und rassistischer Äußerungen gesperrt worden waren.

Angesichts der angestoßenen Veränderungen halten sich viele große Unternehmen mit Aktivitäten bei Twitter zurück - sie wollen nicht riskieren, dass ihre Marken neben anstößigen Tweets auftauchen. So stoppten unter anderem der Volkswagen-Konzern und der Pharma-Konzern Pfizer ihre Werbung auf der Plattform. Apple ist für Twitter ein besonders wichtiger Werbekunde: Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge gab der iPhone-Konzern pro Jahr mehr als 100 Millionen Dollar für Anzeigen aus. Twitter machte 2021 einen Umsatz von gut fünf Milliarden Dollar.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Musks Vorwürfe gegen die bisherige Twitter-Führung wegen angeblicher Missachtung der Redefreiheit decken sich mit Behauptungen der US-Rechten, konservative Ansichten würden von Online-Plattformen unterdrückt. Sie führen dabei oft das Recht auf Redefreiheit in den USA an. US-Rechtsexperten betonen jedoch stets, es gehe darum, dass bloß die Regierung das Recht auf freie Rede nicht einschränken dürfe. Online-Plattformen und andere Unternehmen hätten dagegen genau auf dieser Basis das Recht, eigene Regeln für die Kommunikation aufzustellen.

Musk: „Das ist eine Schlacht um die Zukunft der Zivilisation“

Twitter könnte den Gebühren der Download-Plattformen ausweichen, wenn die Nutzer die Abos im Web statt in der App abschließen würden. Diesen Weg wählten unter anderem die Streaming-Schwergewichte Netflix und Spotify. Die Spielefirma Epic versuchte dagegen, die Abo-Abgabe mit einem Trick zu umgehen. Apple warf ihre Spiele-App „Fortnite“ aus dem App Store - und ein Gericht erklärte das nach einer Epic-Klage für rechtens.

Musk versuchte auch, sein Handeln mit einem politischen Motiv zu erklären. „Das ist eine Schlacht um die Zukunft der Zivilisation. Wenn Redefreiheit sogar in Amerika verloren geht, ist Tyrannei alles, was vor uns liegt“, schrieb er in einem weiteren Tweet. Zustimmende Reaktionen darauf kamen hauptsächlich von rechten Nutzern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Nach Informationen des Tech-Blogs „Platformer“ ist Twitter dabei, nach einer von Musk ausgerufenen „Generalamnestie“ rund 62.000 gesperrte Accounts wiederherzustellen. Der Tech-Milliardär hatte zuvor eine Twitter-Umfrage dazu angestoßen, an der lediglich gut 3,1 Millionen Nutzer des Dienstes teilgenommen und mehrheitlich für eine Entsperrung plädiert hatten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/rix/dpa

Mehr aus Medien

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken