Michael Wendler: Radiosender spielen seine Songs nach KZ-Vergleich nicht mehr

Schlagersänger Michael Wendler.

Schlagersänger Michael Wendler.

Hannover. Nach der Äußerung von Schlagersänger Michael Wendler (48, „Egal“) über Deutschland als „KZ“ verzichten mehrere deutsche Radiosender auf das Abspielen seiner Songs. SWR-Pressesprecherin Anja Görzel bestätigte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dass SWR4 Baden-Württemberg und SWR4 Rheinland-Pfalz keine Lieder des Schlagersängers mehr abspielen.

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SWR4 Rheinland-Pfalz hatte den Angaben zufolge sogar bereits seit Herbst keine Songs des 48-Jährigen mehr im Programm. Damals hatte sich der in Florida lebende Sänger aus Dinslaken in einem irritierenden Video zur Corona-Politik in Deutschland geäußert und Verschwörungstheorien verbreitet.

Auch die Radioprogramme des NDR spielen keine Musik von Wendler mehr ab, wie die Rundfunkanstalt auf RND-Anfrage mitteilte. Ebenso hält es laut „Bild“-Zeitung der Sender „Schlager Radio B2“. „Die Grenze der Geschmacklosigkeit ist endgültig erreicht“, sagte deren Chef Oliver Dunk der Zeitung.

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RTL schneidet Wendler aus „DSDS“ völlig heraus

Die TV-Karriere des Schlagersängers ist ebenfalls vorbei. Zwischen Wendler und RTL war es schon im Herbst zum Bruch gekommen – in der Frühphase der aktuellen Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, für die Wendler als Juror verpflichtet worden war, sollte der 48-Jährige aber eigentlich noch einmal zu sehen sein. Die Folgen waren vor dem Eklat aufgezeichnet worden.

Am Dienstag allerdings – am Tag der Ausstrahlung der ersten Folge – berichteten mehrere Medien über einen Eintrag im Messengerdienst Telegram. Zu lesen war dort: „KZ Deutschland??? Es ist einfach nur noch dreist was sich diese Regierung erlaubt!“. In einem Statement im Netzwerk Instagram räumte Wendler später auch eine „KZ“-Äußerung ein. Angeblich jedoch sei „KZ“ aber eine Abkürzung für „Krisen Zentrum“ gewesen.

Am Mittwoch gab RTL dann nach massiver Kritik bekannt, den Schlagersänger komplett aus „DSDS“ herauszuschneiden. Das gelte für alle produzierten Folgen des Formats, kündigte der Sender an.

RND/ak mit dpa

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