Nach Vergewaltigungsvorwürfen: ZDF verschiebt „Traumschiff“-Folge mit Luke Mockridge

Luke Mockridge sollte am zweiten Weihnachtstag eigentlich auf dem „Traumschiff" zu sehen sein, doch die Folge wurde verschoben.

Luke Mockridge sollte am zweiten Weihnachtstag eigentlich auf dem „Traumschiff" zu sehen sein, doch die Folge wurde verschoben.

Knapp sechs Millionen Menschen in Deutschland verfolgten am zweiten Weihnachtsfeiertag, wie das ZDF-„Traumschiff“ mit Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger nach Schweden reiste. Geplant war ursprünglich aber ein anderes Reiseziel. Statt nach Skandinavien sollte es auf die Malediven gehen – mit Moderator Wayne Carpendale und Comedian Luke Mockridge an Bord. Doch das ZDF entschied sich, diese Folge bewusst nicht auszustrahlen, wie „t-online“ auf Nachfrage erfuhr.

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„Aufgrund der im Herbst 2021 geführten öffentlichen Diskussionen um Luke Mockridge hat das ZDF in Abstimmung und im Sinne aller Beteiligten die Folge ‚Das Traumschiff – Malediven‘ auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“, teilte eine Sprecherin des Fernsehsenders dem Nachrichtenportal mit.

ZDF setzt Zusammenarbeit mit Mockridge fort

Luke Mockridge hatte im Sommer vergangenen Jahres von Vorwürfen gegen ihn in sozialen Netzwerken und von der Anzeige einer Ex-Partnerin berichtet, die nach eigenen Angaben einen Vorfall in einer gemeinsamen Nacht als versuchte Vergewaltigung wahrgenommen habe. Der Comedian hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen, die Staatsanwaltschaft Köln stellte ein entsprechendes Verfahren ein. Aktuell nimmt sich der 32-Jährige eine Auszeit; will sich 2022 aber mit einer neuen Tour zurückmelden, wie er kurz vor Weihnachten in einem Video auf seinem Instagram-Account angekündigte.

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In der Folge des „Traumschiffs“, die Anfang Januar vergangenen Jahres gedreht wurde, spielt Mockridge einen Schiffskoch – genauso wie sein Comedy-Kollege Bülent Ceylan, der stattdessen am zweiten Weihnachtsfeiertag im ZDF zu sehen war. Die Episode mit Ceylan, die bei den Zuschauerinnen und Zuschauern auf wenig Begeisterung gestoßen ist, hätte eigentlich erst an Ostern dieses Jahres laufen sollen. Dass diese nun zeitlich vorgezogen wird, hatte das ZDF im vergangenen Oktober entschieden, berichtete „t-online“.

Dem Nachrichtenportal zufolge sei die Zusammenarbeit mit Mockridge trotz der gegen ihn erhobenen Vorwürfe von sexueller Gewalt gegenüber Frauen nicht eingestellt worden. „Die Folge ist fertiggestellt und wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt“, zitiert „t-online“ die ZDF-Sprecherin. Wann die Episode genau ausgestrahlt wird, ist noch nicht bekannt. Vonseiten des Fernsehsenders hieß es jedoch, dass diese „nur im Weihnachtsumfeld“ gezeigt werden könne, da sich die Geschichten auf der Malediven-Reise des „Traumschiffs“ um Weihnachten drehen.

RND/lb/dpa

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